Insolvenzverfahren steht vor dem Abschluss
Blasewitz/Striesen, 24. August 2021. Die Eisold-Cafés am Fetscherplatz, am Uniklinikum Dresden sowie das „Toscana“ am Schillerplatz in Dresden-Blasewitz haben aus der Pleite heraus neue Betreiber gefunden und sind damit – zumindest vorerst – gerettet. Gleiches gilt für die verbliebenen zehn Filialstandorte der Bäckereikette Eisold mit Stammsitz in Radeberg. Für eine entsprechende Lösung hat nun die Gläubiger-Versammlung einstimmig votiert. Das hat Insolvenzverwalter Christian Heintze von der „BBL Brockdorff Rechtsanwaltsgesellschaft“ mitgeteilt.
Eisold Junior übernimmt Toscana, der große Rest gehört nun Matthias Wiechert
Diese grundsätzliche Lösung hatte der Anwalt zuvor bereits skizziert, zuletzt stand aber noch das Placet der Gläubiger aus – das nun erteilt ist. Schon am 1. Juli 2021 hatte demnach Clemens Eisold – der Sohn des bisherigen Bäckerei-Chefs – das „Toscana“ übernommen. Die restlichen Standorte übernimmt der Dresdner Unternehmer Matthias Wiechert. „Das Insolvenzverfahren findet nach zweieinhalb Jahren einen guten Abschluss“, betonte Christian Heintze. „Trotz vieler Unwägbarkeiten war die Fortführung am Ende die beste Alternative für die Gläubiger.“
Traditionsbäckerei ging vor zwei Jahren pleite
Die 1953 gegründete Bäckerei Eisold war nach der Wende zu einer Kette angewachsen, ging aber im Mai 2019 pleite. Der Insolvenzverwalter setzte aber gleich zu Beginn darauf, das Unternehmen zu sanieren, große Teile des Geschäftsbetriebs weiterzuführen, um neue Investoren zu finden – was inzwischen gelungen ist. Die Bäckerei-Kette beschäftigt derzeit 117 Mitarbeiter. Die Gründerfamilie Eisold wird laut Heintze weiter im Unternehmen mitarbeiten.
Autor: Heiko Weckbrodt
Quellen: BBL, Oiger-Archiv
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