Mittel-Radspur entsteht auf Mündung der Winterbergstraße gen Großer Garten
Gruna, 28. Mai 2024. An der Winterbergstraße und an deren Ende zum Großen Garten hin richten Arbeiter in Dresden-Gruna bis zum Herbst neue Radwege ein. Das hat Verkehrsbürgermeister Stefan Kühn (Grüne) angekündigt.
Pikardie-Mündung wird dafür verbreitert
Die deutlichste Neuerung: Am Westende, wo sich die Winterbergstraße zur Pikardie auffächert und auf den Großen Garten stößt, verbreitern die Arbeiter die Fahrbahn und richten zwischen Links- und Rechtsabbieger-Spur einen Mittel-Radweg ein. Dadurch können Radler künftig einfacher direkt von der Winterbergstraße auf die Hauptallee des Großen Gartens gelangen.
Stadt wandelt Angebotsstreifen landwärts in Radweg um
Zudem wandelt die Stadt die zunächst bereits durch Strichellinien abgetrennten Radler-Angebotsstreifen auf der Fahrbahn nun auch förmlich in Radwege um, also von einem „Radschutzstreifen“ in einen „Radfahrstreifen“. Damit ist die frühere Zweispurigkeit der Winterbergstraße landwärts nun endgültig passé. Dies gilt für den Abschnitt zwischen Pikardie und dem Grunaer Landgraben hinter dem Fraunhofer-Campus.
Bürgermeister Kühn: Überbreite Straße ist zu gefährlich
„Die Winterbergstraße ist als Fortsetzung der Hauptallee des Großen Gartens eine wichtige Radroute“, begründete Bürgermeister Kühn die Änderungen. „Auf dem bestehenden Radschutzstreifen kommt es in Verbindung mit der überbreiten Fahrspur immer wieder zu gefährlichen Situationen. Das gehen wir an. Die Straße bekommt nun richtige Radwege und einen guten Anschluss an den Großen Garten.“
Stadt rechnet mit 875.000 Euro Kosten
Die Bauarbeiten haben bereits begonnen und sollen bis zum 16. September 2024 dauern. In dieser Zeit sollen die Firma Strabag für 875.000 Euro die Straße sanieren, die Mündung verbreitern und die Radwege aufmalen.
Umleitungen in den Sommer-Ferien
„Während der Hauptbauphase in den Sommerferien ist die Fahrbahn stadteinwärts vollgesperrt“, heißt es aus dem Rathaus. „Die Umleitung für den Kfz-Verkehr verläuft über die Beilstraße/Herkulesstraße und stadtauswärts über die Bodenbacher Straße/Zwinglistraße. Fußgänger können die Gehwege rund um das Baufeld passieren. Radfahrer nutzen die ausgeschilderte Kfz-Umleitung oder müssen im Baubereich vom Radweg auf die Fahrbahn wechseln. Die Zufahrt zu den nördlichen Grundstücken An der Pikardie ist mit Auto nicht immer möglich, Anwohner erreichen ihre Grundstücke aber jederzeit zu Fuß.“
Autor: hw
Quellen: LHD, Verlag Dr. Otto Schmidt GmbH
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Ich bin heute (13.8.24) mit dem PKW zufällig aus dem Areal Podemus-Markt auf die Winterbergstraße herausgefahren und sah mich mit diesem irrsinnigen Radweg
konfrontiert. Ich war viele Jahre meines Arbeitslebens auf dem Weg von/zur Uni auf der Winterbergstraße zwischen Pikardie und Liebstädter Straße unterwegs. Zugegeben: der kommende tägliche Stau wird nicht viele Menschen betreffen, denn entlang dieses neuen Kleinods Kühn’schen Einknickens gegenüber dem ADFC wohnen nicht so viele, aber diejenigen, die mal schnell von Reick/Seidnitz/Laubegast/… in die City wollen, werden hier ihre Freude haben. Da wird DD in der nächsten Bürgermeisterwahl wohl einiges korrigieren müssen bzgl. Radwegen und Verkehrsversuchen – Quantitäten schlagen auch mal schnell in Qualitäten um