Arbeiten Leubnitz-Neuostra waren wegen Schäden am Quellhaus nötig geworden
Leubnitz-Neuostra, 28. Dezember 2023. Das Quell-Schutzhaus für den Dresdner Leubnitzbach in Leubnitz-Neuostra ist wieder hergestellt: Bauleute hatten diese sogenannte „Quellstube Heiliger Born“ ab Mitte November 2023 saniert und haben sie inzwischen freigegeben. Das geht aus einer Mitteilung des Umweltamtes Dresden hervor, das den Auftrag für diese Reparaturen erteilt hatte.
Wasserstands-Messer installiert
Außerdem bauten die Arbeiter Pegelmesser in die Quellstube ein: „Um stetig die Menge des zulaufenden Grundwassers untersuchen zu können, haben wir in der nun instandgesetzten Quellstube eine Wasserstandsmessung installiert“, erklärt Sachgebietsleiter Harald Kroll-Reeber, der im Umweltamt für die Gewässerpflege zuständig ist. „So können wir herausfinden, wie sich der Zufluss des Grundwassers auf die Wasserführung des Baches auswirkt. Durch die längeren Trockenperioden der vergangenen Jahre, die über längere Zeiträume zum Trockenfallen des Bächleins im Unterlauf führten, gab es häufiger Niedrigwasser.“
Leubnitzbach alias Blasewitz-Grunaer-Landgraben speist sich aus mehreren Quellen
Hintergrund: Der Leubnitzbach speist sich aus mehreren Zuflüssen. Dazu gehören der Britschen-Graben, der Keul-Graben und der Zauch-Graben, die aus den Lehmböden zwischen Goppeln, Rippien und Rosentitz entspringen. Am Heiligenbornweg in Leubnitz-Neuostra speist zudem der besagte „Heilige Born“ den Leubnitzbach. Aus diesem Bach wird im weiteren Lauf durch das Dresdner Stadtgebiet der „Koitschgraben“ und später der „Blasewitz-Grunaer-Landgraben“, bevor er in Tolkewitz in die Elbe mündet. Der „Heilige Born“ versorgte einst auch eine Wasser-Leitung zum Dresdner Schloss. Seit 1835 ist der Quell durch ein hügelartiges Brunnenhaus geschützt.
Quellhaus war durch Wurzeln beschädigt und undicht
Wurzeln hatten diesen unterirdischen Quellraum zuletzt stark beschädigt. Es gab undichte Stellen, auch der Übergang zum Gewässer sei sanierungsbedürftig gewesen, berichtet das Umweltamt. Daher hatte die Stadt das „Ingenieurbüro IHU – Gesellschaft für Ingenieur-, Hydro- und Umweltgeologie“ sowie die Baufirma „N-Bau“ aus Dürrröhrsdorf-Dittersbach beauftragt, dem Umweltamt bei der Arbeits-Planung und der eigentlichen Sanierung der Quellstube zu helfen. Der Freistaat Sachsen hatte die 71.000 Euro Baukosten beglichen.
Quelle: LHD, Stadtwiki, Wikipedia
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