Kunst und Sport für krebskranke Kinder

Erster symbolischer Spatenstich für das "Haus Sonnenstrahl" in Dresden-Johannstadt durch (von links nach rechts): den Sonnenstrahl-Vorsitzenden Andreas Führlich, Maria Janisch vom sächsischen Kinderpalliativzentrum, Luisenhof-Wirtin Carolin Rühle-Marten, Uniklinik-Vorstand Frank Ohi und Sonnenstrahl-Geschäftsführer Falk Noack. Foto: PR Luisenhof

Erster symbolischer Spatenstich für das „Haus Sonnenstrahl“ in Dresden-Johannstadt durch (von links nach rechts): den Sonnenstrahl-Vorsitzenden Andreas Führlich, Maria Janisch vom sächsischen Kinderpalliativzentrum, Luisenhof-Wirtin Carolin Rühle-Marten, Uniklinik-Vorstand Frank Ohi und Sonnenstrahl-Geschäftsführer Falk Noack. Foto: PR Luisenhof

Sonnenstrahl baut neues Therapie-Haus am Uniklinikum Dresden-Johannstadt

Johannstadt, 15. Dezember 2023. Der „Sonnenstrahl e. V.“ baut auf dem Uniklinik-Campus in Dresden-Johannstadt ein neues Haus für die Musik-, Kunst- und Sporttherapie sowie die Beratung von krebskranken Kindern und deren Eltern. Dafür haben die Vereinsmitglieder gemeinsam mit ihren Unterstützern nun die ersten Spaten symbolisch in Sand gestochen. Bei dieser Gelegenheit hat Luisenhof-Wirtin Carolin Rühle-Marten zugesagt, für den Neubau monatlich 1500 Euro zuzuschießen, bis das Haus fertig ist.

An der Goetheallee wird’s eng – mehr Elternwohnungen sind nötig

Hintergrund: Der Sonnenstrahl-Verein bietet spielerische Therapien für die krebskranken Kinder schon seit Jahren in einem Haus an der Goetheallee an. Dort sind allerdings auch die Wohnungen untergebracht, in denen auswärtige Eltern schlafen können, wenn ihre Kinder behandelt werden. Weil aber immer kleine Patienten im Uniklinikum zu behandeln sind, steigt auch die Nachfrage für diese ehrenamtlich organisierten Angebote.

Teils lange Anfahrtswege für Familien kranker Kinder

Die Zahl der durch den Verein betreuten Kinder und Familien ist massiv gestiegen und damit auch der Bedarf an einer Unterkunft“, heißt es vom Verein. „Das liegt zum einen am erweiterten Einzugsgebiet der Uniklinik, die auch Kinder aus Chemnitz und der Lausitz behandelt. Zum anderen kommen immer mehr Kinder für eine ambulante Bestrahlung nach Dresden und wohnen oft mit ihrer Familie in den Elternwohnungen des Sonnenstrahl e.V. Mit dem Umzug der Projekt- und Beratungsangebote in den Neubau können im bisherigen Haus weitere Elternwohnungen entstehen.“

Kinderpalliativ-Zentrum und Kinderschutz-Gruppe ziehen mit ein

Den Grundstein für das neue „Haus Sonnenstrahl“ wollen die Sonnenstrahl-Aktivisten im Frühjahr 2024 legen. Binnen 18 Monaten will die beauftragte „HIW Hoch- und Ingenieurbau Wilsdruff GmbH“ den Neubau fertig bekommen. In dem Haus können die kranken Kinder dann begleitend zur Krebsbehandlung Kunst- und Sporttherapien mitmachen. Zudem ziehen dort weitere Mieter ein: „Ein Beispiel ist das Sächsische Kinderpalliativ-Zentrum und das Projekt Kinderschutzgruppe, die seit Langem Räumlichkeiten suchen“, berichtet Uniklinik-Vorstand Prof. Michael Albrecht.

Luisenhof-Wirtin hilft mit monatlichen Zuschüssen

Möglich wurde der Neubau, weil das Uniklinikum und der Freistaat dem Verein ein geeignetes Grundstück in Erbbaupacht überlassen haben. Zudem hat „Sonnenstrahl“ vom rund eine Million Euro vom Künstler Olaf Böhme geerbt. Weitere Gelder steuern Stiftungen bei. Und hinzu kommen nun eben die monatlichen Zuwendungen von der Luisenhof-Wirtin – in Summe rund 27.000 Euro. „Als ich von dieser Spendensumme hörte, war ich sprachlos“, erzählt der „Sonnenstrahl“-Vorsitzende Andreas Führlich.

„Habe hautnah miterlebt, wie sich diese furchtbare Krankheit auf die Familie auswirkt“

„Ich habe schon sehr früh hautnah miterlebt, wie sich diese furchtbare Krankheit auf die Familie auswirkt und wie belastend das sein kann“, erklärt Carolin Rühle-Marten. „Deshalb ist es meinem Mann und mir ein Herzensanliegen, die wertvolle Arbeit des Sonnenstrahl e.V. nach Kräften zu unterstützen.

Insgesamt kostet der Neubau voraussichtlich sieben Millionen Euro. „Insgesamt muss noch eine Million Euro durch Spenden und Projekte, Baupatenschaften et cetera gestemmt werden“, teilte eine Sonnenstrahl-Sprecherin auf Anfrage mit. „Jeder Euro zählt man kann zum Beispiel einen symbolischen Stein für 50 Euro übernehmen.“

Quelle: Sonnenstrahl e. V.

  • Weitere Informationen zum Projekt:
    https://www.sonnenstrahl-ev.org/haus-sonnenstrahl
  • Spendenkonto:
    Sonnenstrahl Dresden e.V.
    Ostsächsische Sparkasse Dresden
    IBAN: DE82 8505 0300 3120 1134 32
    BIC: OSDDDE81XXX
Grafik: M. Arndt
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