Rote Radwege für die Schandauer und Borsbergstraße

Die Aufhebe-Schilder für die Tempo-30-Zonen führen oft zu Missverständnissen: Viele Autofahrer glauben, sie könnten auf der Radroute das gas durchdrücken - aber auf Fahrradstraßen geben Radler die Geschwindigkeit vor und die obere Grenze liegt bei Tempo 30. Foto: Heiko Weckbrodt

Rote Markierung auf der Laubestraße. Foto: Heiko Weckbrodt

Markierung soll dafür sorgen, dass Kraftfahrer stärker auf Radler achten

Striesen, 16. April 2023. Damit Auto- und Lasterfahrer besser auf Radler achten, bemalen Arbeiter der Firma „K&W Traffix“ ab Montag die Radwege auf der Borsberg- und Schandauer Straße in Dresden-Striesen mit roter Farbe, soweit sie nicht bereits so markiert sind. Außerdem malen sie Pfeile und Piktogramme auf den Asphalt, teilte die Stadtverwaltung als Auftraggeber mit. All dies soll das Miteinander von vier- und zwirädrigen Fahrzeugen auf der Ostmagistrale sicherer machen.

Temporäre Sperrungen geplant

Konkret stehen dabei die Kreuzungen mit der Bertold-Brecht-Allee/Spenerstraße, Pohlandplatz, Geisingstraße, Pohlandstraße und Ludwig-Hartmann-Straße im Fokus. Am Ende soll die Ostmagistrale auf der Strecke zwischen Fetscherplatz und Ludwig-Hartmann-Straße durchgängig rote Radwege und Piktogramme haben. Während der Arbeiten werden die Arbeiter zeitweise Teilsperrungen und Abbiegeverbote einrichten.

An einigen Kreuzungen wie hier am Polandplatz sind die Radwege auf der Schandauer Straße noch nicht rot bemalt. Das will die Stadt nun nachholen. Foto: Heiko Weckbrodt

An einigen Kreuzungen wie hier am Polandplatz sind die Radwege auf der Schandauer Straße noch nicht rot bemalt. Das will die Stadt nun nachholen. Foto: Heiko Weckbrodt

Auf Fahrradstraßen ist rote Farbe an Kreuzungen der Standard

Bereits in den vergangenen Jahren hatte die Stadt an mehreren Stellen Radwege und Angebotsstreifen auf Straßen rot anmalen lassen, damit Autos, Laster und Busse weniger versucht sind, diese für Radler gedachten Fahrbahn-Streifen zu überfahren. Geschehen ist das im Dresdner Osten beispielsweise an der Winterbergstraße, der Kipsdorfer und der Glashütter Straße. Auch dort, wo Fahrradstraßen – wie etwa an der Radroute Ost – normale Straßen kreuzen, markierten Arbeiter nach und nach den Asphalt mit roter Farbe, damit die Kraftfahrer bei Querungsversuchen besser aufpassen.

Auch anderswo in der Stadt bekommen Radstreifen rote Farbe

Neben der Ostmagistrale, die sich vom alten Polizeipräsidium im Zentrum über die Pillnitzer, Striesener, Borsberg-, Schandauer und Wehlener Straße bis hinaus auf die Östereicher Straße erstreckt, lässt das kommunale Straßen- und Tiefbauamt bis Ende Mai 2023 Radstreifen auf folgenden weiteren Straßen im Stadtgebiet rot anmalen:

  • Fröbelstraße/Löbtauer Straße
  • Wiener Straße/Gellertstraße/Franklinstraße
  • Alaunstraße/Glacisstraße
  • Bautzner Straße/Rothenburger Straße (Nord- und Südseite)
  • Kreuzungsbereich Hansastraße/Fritz-Reuter-Straße
  • Bautzner Landstraße (Zufahrten Tankstelle, Baustoffhandel und Bahnhofstraße)
  • Rosa-Luxemburg-Platz Nord über das Carusufer.

Insgesamt kosten die Markierungs-Arbeiten etwa 184.000 Euro. Die Hälfe davon bezahlt das Bundesumweltministerium, das damit das Klima schützen will.

Autor: hw

Quelle: LHD

Grafik: M. Arndt
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