Stadtgrünamt lässt Bänke, Zäune und Wasserleitungen reparieren, Wege werden historisch umgestaltet
Striesen, 24. März 2023. Das Dresdner Stadtgrün-Amt saniert ab April 2023 den Hermann-Seidel-Park in Striesen und gestaltet ihn teilweise auch nach historischen Plänen aus dem Jahr 1927 um. Das hat Amtsleiter Detlef Thiel angekündigt. Insgesamt investiert die Stadt fast 300.000 Euro in dieses Projekt, das im August 2023 vollbracht sein soll.
Amtsleiter: Erholungsort steht für Dresdner Gartenbautradition
„Der Hermann-Seidel-Park ist eine bedeutende Dresdner Parkanlage, die nicht nur grüne Lunge und Erholungsort ist, sondern auch an die Dresdner Gartenbautradition der Seidelschen Gärtnerei mit ihrer Rhododendronzucht erinnert“, erklärte Thiel die Hintergründe. „Die Sanierung trägt dazu bei, diesen Park mit seinem wertvollen Grün zu erhalten, so dass die Besucherinnen und Besucher ihn auch weiterhin gern besuchen.“
Gärtner pflanzen Rhododendren von der Stifterfamilie Seidel
Konkret will er Wege reparieren und umbauen lassen, Bänke, Pflanzen und Zäune erneuern sowie das Bewässerungssystem verbessern. „Außerdem erhält der Park einen modernen Trinkbrunnen“, versprach der Amtsleiter. Und für die Rhododendren an den neuen Bänken will er ausschließlich Sorten aus der Gärtnerei „Rudolf Seidel Rhododendrenkulturen“ aus Grüngräbchen verwenden. Damit ehrt die Stadt die Familie Seidel, die einst ihre Gärtnerei in Striesen der Stadt vermachte, damit die dort 1920 einen Park einrichten konnte.
Über 100 Jahre alter Park ist an vielen Stellen abgenutzt
Die Sanierung sei notwendig geworden, weil der Park so alt und so beliebt sei, dass viele Wege, Wasserleitungen, Bänke und dergleichen inzwischen sehr abgenutzt seien, betonte Amtsleiter Thiel. Die Stadt hatte 2021 bereits den beliebten Spielplatz im Park um- und ausgebaut. Zur Debatte steht, diesen Spielplatz perspektivisch in Richtung des Garagengeländes hinter dem Ballspielplatz noch zu verlängern. Der Spiel- und Bolzplatz bleibt im Übrigen während der Sanierung weiter nutzbar, ebenso der Weg vom Märchenbrunnen zum Ballspielplatz, versicherte die Stadtverwaltung.
Zuschuss vom Stadtbezirk Blasewitz
Die Planung und Bauleitung hat das Planungsbüro „M. E. König“ aus Dresden übernommen. Um die Arbeiten selbst kümmert sich die Dresdner Niederlassung von „Hoch Tief“. Der Verein „Lebenshilfe“ repariert die reparablen Bänke. Die Kosten für all dies trägt größtenteils das Stadtgrün-Amt, der Stadtbezirksbeirat Blasewitz schießt 78.000 Euro zu.
Autor: hw
Quellen: LHD, Oiger-Archiv
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