Friedensplatz in Blasewitz erhält historische Gestalt

Blick auf den - oft etwas trostlos wirkenden - Park auf dem Friedensplatz. Foto: Jana Kaden, Via LHD

Blick auf den – oft etwas trostlos wirkenden – Park auf dem Friedensplatz. Foto: Jana Kaden, via LHD

Stadtbezirk bezahlt Großteil der Kosten

Blasewitz, 26. März 2023. Die städtischen Gärtner sanieren bis Ende Juni 2023 den Friedensplatz in Dresden-Blasewitz und versetzen ihn weitergehend wieder in den im 19. Jahrhundert geplanten Zustand zurück. Das hat die Stadtverwaltung Dresden mitgeteilt. Die Kommune greift damit eine Initiative des Stadtbezirksbeirats Blasewitz auf, der sich eine Rekonstruktion des Parks nach historischem Vorbild gewünscht, entsprechende Recherchen vorfinanziert und einen Großteil der rund eine Viertelmillion Euro Umbaukosten trägt.

Neue Bäume, Sträucher, Bänke und Wege

Zuerst holzen Arbeiter jene Bäume und Sträucher ab, die nicht mehr verkehrssicher sind. Dann erneuern sie die Wege und Säume im Park, stellen Bänke auf und pflanzen neue Solitär-Pflanzen, Sträucher und Bäume, darunter auch Ersatz für die in vergangenen Jahren gefällte Buchen. Das Unternehmen „Sachsenenergie“ nutzt die Gelegenheit und verlegt eine Wassergartenleitung. „Dann gibt es später ausreichend Gießwasser“, betonen die Experten von Stadtgrünamt.

Max Bertram lieferte einst die Entwürfe

Der Friedensplatz wurde laut den jüngsten Recherchen 1882 nach einem Entwurf des Dresdner Gartenkünstlers Max Bertram gestaltet – wobei dessen Entwürfe nie vollständig realisiert worden waren, sondern nur teilweise. „Aufgrund seiner Entstehungsgeschichte ist der Friedensplatz ensembleprägend und ein bedeutendes Element der Freiräume und der Stadtgestaltung im Stadtteil“, heißt es im Exposé. „Noch heute sind wesentliche Elemente, wie die markante äußere Form und ein Teil des alten Gehölzbestandes vorhanden.“

Der Stadtbezirk Blasewitz schießt zu den Gesamtkosten 179.300 Euro zu, das Stadtgrünamt gibt aus seinem Budget rund 77.000 Euro. Aus dem „Fonds Stadtgrün“ kommen außerdem Zuwendungen für die zu pflanzenden Bäume und Sträucher.

Während der Arbeiten ist der Park selbst gesperrt. Außerdem ist der Straßenverkehr auf und an dem Platz öfter eingeschränkt.

Quellen: LHD, Oiger-Archiv

Grafik: M. Arndt
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