Striesener Spielplätze voll – auch wegen Umbau im Seidel-Park

Die Bauarbeiten im Seidel-Park sind... nun ja - vielleicht nicht so ganz in vollem Gange. Foto; RD

Die Bauarbeiten im Seidel-Park sind… nun ja – vielleicht nicht so ganz in vollem Gange. Foto: RD

Park-Spielplatz wird bis Herbst 2021 für knapp 300.000 Euro um- und ausgebaut

Striesen, 1. Juni 2021. Viele Eltern in Striesen und Blasewitz haben es schon gemerkt: Seit die Stadt den Spielplatz im Hermann-Seidel-Park abgesperrt hat, um ihn endlich auszubauen, strömen in Kombination mit dem Sommerwetter die Kinder nun in Massen auf den Hüblerplatz und auf andere benachbarte Spielplätze. Und die werden wohl auch noch eine Weile so überfüllt sein: Regulär soll der neue Spielplatz im Park im Herbst fertig sein, wenn die Saison schon langsam endet. Und wer vor Ort nachschaut, bekommt nicht gerade den Eindruck, dass im Seidel-Park gerade die Arbeitermassen im Akkord schuften.

Der Plan zeigt links (rosa) den Ballplatz, unten ist der Sandkasten, der auch heute schon existiert, oberhalb entsteht eine Kleinkind-Kombination aus Sandspiel und Klettergerüsten. Weiter rechts, vor den ebenfalls bereits bestehenden Tischtennisplatten, entsteht eine größere Kletteranlage für ältere Kinder. Repro: RD

Der Plan zeigt links (rosa) den Ballplatz, unten ist der Sandkasten, der auch heute schon existiert, oberhalb entsteht eine Kleinkind-Kombination aus Sandspiel und Klettergerüsten. Weiter rechts, vor den ebenfalls bereits bestehenden Tischtennisplatten, entsteht eine größere Kletteranlage für ältere Kinder. Repro: RD

Mehr Spielgeräte für Kleinkinder

Gewinnen dürfte der Spielplatz allerdings durch die geplanten Veränderungen: 292.000 Euro investieren die Stadt und der Stadtbezirk Blasewitz in den Ausbau. Vorgesehen ist unter anderem ein größerer Bereich für Kleinkinder. Der Sandkasten bleibt, hinzu kommen aber Doppel-Wippe, Kletter- und Sandspielelemente. Für ältere Kinder entsteht neben den bereits bestehenden Tischtennisplatten und der Schaukel eine größere Kletteranlage. Sie soll in ihrer Form an die Gewächshäuser erinnern, die einst zwischen Eisenacher, Ermel-, Augsburger und Pohlandstraße standen, bevor Hermann Seidel (1833-1896) seine Rhododendron-Zucht nach Laubegast verlagerte und seine alte Gärtnerei der Stadt als Volkspark vermachte.

Der Sandkasten bleibt. Aufnahme von Spieplatz im Hermann-Seidel-Park kurz vor dem Umbau. Foto. Heiko Weckbrodt

Der Sandkasten bleibt. Aufnahme von Spieplatz im Hermann-Seidel-Park kurz vor dem Umbau. Foto. Heiko Weckbrodt

Außerdem lassen die Stadt und der Stadtbezirk in diesem Zuge 15 neue Bäume, 750 Sträucher, 440 bodennahe Gewächse pflanzen und neue Parkbänke aufstellen. Unterm Strich wird sich die bisherige Spielplatzfläche deutlich gen Norden vergrößern.

So etwa sah die Seidel-Gärtnerei in Striesen aus - Erinnerungsblätter zur Feier des 100jährigen Bestehens der Firma T.J. Seidel Dresden, Repro: Maddl79, Wikipedia, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Seidel_Strie%C3%9Fen.jpg, Public Domain, https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/deed.de

So etwa sah die Seidel-Gärtnerei in Striesen aus – Erinnerungsblätter zur Feier des 100jährigen Bestehens der Firma T.J. Seidel Dresden, Repro: Maddl79, Wikipedia, Public Domain

Umbau sollte ursprünglich im Sommer 2020 starten

Ursprünglich sollte übrigens der Spielplatz längst fertig sein: „Als Baustart war eigentlich der Sommer letzten Jahres vorgesehen“, erinnert CDU-Stadtrat Steffen Kaden. „Die Coronakrise hat dem, wie vielem anderen, einen Strich durch die Rechnung gemacht.“

Autor: Heiko Weckbrodt

Quellen: RD, Vor-Ort-Besuch, LHD, Oiger-Archiv

Zum Weiterlesen:

Herrliche Rhododendron-Blüte im Seidel-Park

Mehr Bänke für Spielplatz-Ausbau in Striesen

Grafik: M. Arndt
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