Die Bibliothek Blasewitz ist nahe am Schillerplatz in einem – inzwischen auch schon etwas durch Wind und Wetter angenagten – Neubaukomplex untergebracht. Foto: Heiko Weckbrodt
Nachschlag aus Stadtbezirks-Fonds soll auch Lesungen absichern
Blasewitz/Gruna, 26. April 2021. Die städtischen Bibliotheken in Dresden-Blasewitz und –Gruna bekommen zusammen 8700 Euro Extra-Zuschüsse, damit sie mehr Bücher für ihre Leser kaufen und ihre Literaturveranstaltungen fortführen können. Das hat der Stadtbezirksbeirat Blasewitz beschlossen und dafür Gelder aus seinem lokalen Budget bereitgestellt.
Schmale Etats in Corona-Zeiten
Zwar gab es aus dem Beirat durchaus auch kritische Stimmen, die darauf verwiesen, dass die Stadt Dresden selbst ihren Bibliotheken ausreichend dotierte Medienetats geben müsse und dies keine Aufgabe für die Stadtbezirke sei. Dennoch folgten die Beiräte letztlich den Argumenten der Blasewitzer Bibliotheks-Leiterin Grit Hirsch. Die hatte darauf verwiesen, dass Sachbücher immer teurer werden, die Leihbüchereien aber als indirekte Corona-Folge mit weniger Geld auskommen müssen. Zudem helfe solch ein Zuschuss, auch Begegnungen mit Schriftstellern und andere Veranstaltungen zu finanzieren, die im Stadtbezirk sehr beliebt seien.
Projekte der Bibo Gruna:
Die Bibliothek Gruna will mit dem Geld 100 Sachbücher sowie 30 neue Titel von den beliebten Tiptoi-Lernspiele mitsamt der dafür nötigen Digitalstifte kaufen. „Wie in vielen anderen Zweigstellen genießen auch in Gruna die Tiptoi-Medien eine besondere Beliebtheit bei Kindern und Eltern“, betonen die Bibliothekarinnen in der Beirats-Vorlage. „Die Regale sind stets leer und die Vormerklisten lang.“ Zudem braucht die Grunaer Bibo die Mittel, um ihre Reihe „Literatur am Nachmittag“ fortzusetzen.
Projekte der Bibo Blasewitz
Die Bibo Blasewitz wiederum hat die Zuschüsse beantragt, um 150 Sachbücher anzuschaffen und drei Abend-Lesungen aus der Reihe „Die Bibliothek Blasewitz lädt ein“ mitzufinanzieren.
Autor: Heiko Weckbrodt
Quellen: SBB Blasewitz, Ratsinfo LHD
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