Bund gibt 6 Millionen für Sanierung der Technischen Sammlungen Dresden

Der Ernemann-Turm ist das Wahrzeichen der Technische Sammlungen Dresden in Striesen. Foto: Heiko Weckbrodt

Der Ernemann-Turm ist das Wahrzeichen der Technische Sammlungen Dresden in Striesen. Foto: Heiko Weckbrodt

Haushaltsausschuss hat Gelder für Museum in Striesen freigegeben

Striesen, 14. März 2024. Die nächste Sanierungsphase für die Technischen Sammlungen Dresden (TSD) rückt nun doch wieder in greifbare Nähe: Nachdem es zeitweise danach ausgesehen hatte, als ob dafür kein Geld fließen werde, hat der Haushaltsausschuss des Bundestages nun doch sechs Millionen Euro für das Technikmuseum in Dresden-Striesen bewilligt. Das haben der Dresdner Bundestagsabgeordnete Markus Reichel (CDU) und danach auch die Stadtverwaltung Dresden mitgeteilt.

„Endlich wird der 100 Jahre alte Ernemannbau saniert“, kommentierte Museumsdirektor Roland Schwarz die Zusage vom Bund. „Jetzt können wir den weiteren Ausbau der Technischen Sammlungen zum Dresdner Science Center in einem möglichst inklusiven und nachhaltigen Industriedenkmal fortsetzen.“

CDU-Politiker Reichel: Energetische Sanierung ist dringend notwendig

Es sei sei erfreulich, dass „mit den Technischen Sammlungen einem der wichtigsten wissenschaftlichen und kulturellen Zentren in meinem Wahlkreis diese enorme Summe zugesprochen wurde“, betonte Reickel. „Als Mathematiker freut es mich besonders, dass das ,Zahlenmuseum’- wie mein kleiner Sohn sein Lieblingsmuseum nennt – nun endlich seine dringend notwendige energetische Sanierung erhält und damit eine dauerhafte Bleibe für die Neugier vieler kleiner und großer Wissenschaftler ist.“

Baubürgermeister: TSD sind Technikmuseum und Science Center für die Stadt

„Die Technischen Sammlungen sind das Technikmuseum und Science Center der Landeshauptstadt Dresden“, ergänzte Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne). „Dank der Unterstützung aus dem Bundestag können wir die energetische und klimagerechte Instandsetzung starten.“

Ehemalige Kamerawerke erst teilsaniert

Die Stadt Dresden hatte die ehemaligen Kamerawerke von Ernemann und Pentacon an der Ecke von Junghansstraße und Schandauer Straße nach der Wende übernommen. Schrittweise – und mit Hilfe weiterer Geldgeber – hat die Kommune seither den 100 Jahre alten Komplex saniert und zu einem sehr populären Technik-Mitmachmuseum umfunktioniert. Allerdings sind ganze Trakte noch unsaniert und der unterkellerte Innenhof ist wegen Einsturzgefahr gesperrt. In den nächsten Bauphasen wollen die städtischen Planer nun diese Probleme lösen, außerdem die Haus-Dämmung verbessern, alte Fenser austauschen und eine Solaranlage installieren.

Erst kürzlich hatte das Museumsteam um Direktor Roland Schwarz gemeinsam mit den TSD-Besuchern das 100. Jubiläum des Ernemann-Turms mit Festen und einer Ausstellung gefeiert. Geplant sind zudem in den nächsten Jahren neue Abteilungen für die Dauerausstellungen und Mitmach-Angebote.

Die nun bewilligten Bundeszuschüsse decken knapp die Hälfte der Kosten für den nächsten Sanierungs-Abschnitt. Der soll insgesamt 13,8 Millionen  Euro kosten. Geplant ist eine Komplexsanierung mit Blick auf Energieeinsparungen, Barrierefreiheit und Digitalisierung. Die Reparatur der Hofkellerdecke will die Stadt separat finanzieren und ab ab Ende 2024 angehen.

Autor: hw

Quellen: Bundestagsbüro Markus Reichel, Oiger-Archiv, LHD

Grafik: M. Arndt
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