Stadt verschiebt Sanierungsstart für Gostritzer Straße erneut

Blick auf die Riegel 2 und 3 des Technologiezentrums Dresden-Süd. Links danaben schließen sich künftig zwei weitere Riegel an. Foto: Heiko Weckbrodt

Blick auf die Riegel 2 und 3 des Technologiezentrums Dresden-Süd. Links danaben schließen sich künftig zwei weitere Riegel an. Foto: Heiko Weckbrodt

Zubringer für Technologiezentrum soll nun erst ab Ende 2025 in Schuss gebracht werden (vielleicht)

Mockritz/Gostritz, 18. April 2024. Die seit über zehn Jahren geplante Sanierung der Gostritzer Straße zum Technologiezentrum Dresden-Süd verzögert sich weiter – mindestens bis Ende 2025. Das geht aus einer Antwort von Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) auf eine Anfrage der CDU-Stadtratsfraktion hervor. Als Gründe für die schier endlosen Planungen nennt Hilbert unter anderem Personalmangel in den beauftragten Ingenieurbüros und Verzögerungen seitens der „Stadtentwässerung“, die ihre Infrastruktur dort gleich mit sanieren will. Die CDU wiederum fordert nun, endlich mal zu Ergebnissen zu kommen und den Hauptzubringer zum Technologiezentrum rasch in Ordnung zu bringen.

CDU-Kritik: „Erneute Verschiebung ist niemandem mehr zu vermitteln“

„Eine erneute Verschiebung des Baubeginns um voraussichtlich eineinhalb Jahre ist niemandem mehr zu vermitteln“, kritisiert CDU-Stadtrat Mario Schmidt. „Vielen Anwohnern, das haben auch meine letzten Bürgergespräche in Leubnitz-Neuostra gezeigt, fehlt inzwischen jegliches Verständnis für die immer wieder neuen Verzögerungen des Baubeginns.“ Denn die „Gostritzer“ ist nicht nur die Hauptverkehrs-Achse von der Staatsstraße 172 zum Technologiezentrum Süd, sondern auch eine heruntergefahrene Anliegerstraße mit maroden Fußwegen.

Eine gründliche Sanierung steht bereits seit über einer Dekade auf der kommunalen Agenda. Ende 2014 hatte der Stadtrat auch ganz offiziell die „grundhafte Sanierung“ der Gostritzer Straße beschlossen. Im Doppelhaushalt 2023/24 war dafür sogar Geld reserviert. Doch außer etwas Flickschusterei ist über die Jahre hinweg nicht viel geschehen. Dies ist umso misslicher, da das Technologiezentrum Süd sowohl Ausgründungen der TU Dresden wie auch viele Hightech-Ansiedlungen bis hin zu Mikroelektronik-Firmen mit Reinräumen beherbergt, die auf einen stabilen und teils auch erschütterungsarmen Zulieferverkehr angewiesen sind. Auch wird das Zentrum gerade noch einmal ausgebaut. Derweil mehren sich inzwischen auch die Stimmen, den Radverkehr im Zuge der Bauarbeiten besser zu bedenken.

Autor: hw

Quellen: CDU-Fraktion DD, Oiger-Archiv

Grafik: M. Arndt
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