Blaues Wunder: Stadt streicht versuchsweise für neue Radwege eine Autospur

Fuchs-Arbeiter haben am letzten Februartag 2022 damit begonnen, Gerüste für die sandstrahlenden Kollegen unterm Blauen Wunder in Dresden zu bauen. Foto: Heiko Weckbrodt

Blaues Wunder in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Verkehrsversuch auf Brücke zwischen Dresden-Blasewitz und Loschwitz

Blasewitz/Loschwitz, 4. April 2024. Weil Fahrradfahrer oft illegal auf den Fußwegen der Loschwitzer Brücke („Blaues Wunder“) fahren, bekommen sie nun versuchsweise eigene Radspuren auf der Fahrbahn. Dafür fällt eine Autospur in Richtung Schillerplatz weg. Das geht aus einer Ankündigung von Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne) hervor.

Bürgermeister rechnet mit mehr Sicherheit, wenn Radler nicht mehr in Versuchung geraten

„Am Blauen Wunder und am Schillerplatz kommt es immer wieder zu gefährlichen Situation zwischen Fuß- und Radverkehr. Ursache ist die fehlende Radverkehrsinfrastruktur und in dem Zusammenhang Radfahrende, die auf den Fußweg ausweichen“, meint Kühn. „Ich hoffe, dass die Einordnung von Radstreifen gelingt und wir so für alle Verkehrsteilnehmenden eine sichere und gute Infrastruktur schaffen.“ Ob die Radspuren bleiben, soll eine wissenschaftliche Auswertung im Stadtauftrag ergeben.

Für eigene Radwege auf der Brücke und an den Auf- und Abfahrten hatte mehrfach auch der Radler-Club ADFC Dresden plädiert. Auf Drängen der Radler hat die Stadt inzwischen bereits eine Fahrspur auf der Brücke selbst entfernt, so dass dort nun nur noch zwei breite Spuren für Autos, Busse und Fahrräder, allerdings weiterhin keine eigenen Radwege markiert sind.

Brücke am Sonnagabend gesperrt

Die Firma „Klimek & Rudolph“ wird die Brücke für den – zunächst temporären – Verkehrsversuch am Sonntagabend, 7. April 2024, ummarkieren. Zwischen 20 und 22 Uhr ist das „Blaue Wunder“ deshalb an diesem Tag für Autos gesperrt, nur Busse und Fußgänger dürfen die Brücke passieren.

Autor: hw

Quelle: LHD

Grafik: M. Arndt
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