Kreuzung von Altenberger und Kipsdorfer Straße bekommt Ampeln

Bisher ist die Altenberger Straße von der Kipsdorfer Straße aus für Radler wie auch für querende Autos oft schwer zu passieren. Daher installiert die Stadt hier nun Ampeln. Foto: Heiko Weckbrodt

Bisher ist die Altenberger Straße von der Kipsdorfer Straße aus für Radler wie auch für querende Autos oft schwer zu passieren. Daher installiert die Stadt hier nun Ampeln. Foto: Heiko Weckbrodt

Stadt baut Radroute Ost in Striesen weiter aus

Striesen, 4. August 2022. Die Stadt verlängert ab Montag die Radroute Ost und entschärft dabei ein für Fahrradfahrer wie Autos bisher schwer zu querendes Hindernis: Ab dem 8. August bis Anfang September 2022 installieren Arbeiter der „Sächsischen Straßen- und Tiefbau GmbH“ im städtischen Auftrag an der Kreuzung von Kipsdorfer und Altenberger Straße mehrere Ampeln. Das geht aus einer Mitteilung aus dem Dresdner Rathaus hervor.

Keine Sperrung geplant

„Autos, Radfahrer und Fußgänger müssen mit geringen Einschränkungen rechnen, kommen aber auch während der Bauarbeiten voran“, versicherte die Stadtverwaltung. Die Arbeiten samt Technik sollen etwa 169.000 Euro kosten.

Ampeln sollen bisher oft schwierige Querung der Altenberger Straße erleichtern

Durch die neue Ampelkreuzung wollen die Verkehrsplanern vor allem Radlern, aber auch Autos, die auf der Fahrradstraße Ost unterwegs sind, die bisher zu Stoßzeiten oft sehr schwierige Querung der Altenberger Straße erleichtern. Den Verkehr auf der Altenberger Straße wird dies freilich ausbremsen. Abzuwarten bleibt, ob die Stadt die zwei kurz aufeinander folgenden Ampeln an den Kreuzungen zur Schandauer und zur Kipsdorfer Straße anderseits zu einer „Grünen Welle“ für die Autofahrer auf der „Altenberger“ zusammenschaltet. Die Erfahrungen mit dem Umbau der Schandauer Straße lassen allerdings vermuten, das dies nicht der Fall sein wird.

Erste Abschnitte der Radroute Ost fertiggestellt

Freilich dürfte die neue Ampelkreuzung nahezu alternativlos sein, wenn die Stadt eine für Radler sinnvoll nutzbare und durchgängige „Radroute Dresden Ost“ zwischen dem Straßburger Platz und dem Schulcampus Tolkewitz schaffen will. Bisher ist diese Fahrradstraße erst an einigen Abschnitten ausgeschildert und angemalt, insbesondere an der S-förmigen Trasse von der Glashütter Straße in Höhe der alten Tabakfabrik hinüber auf die Lauensteiner und dann auf die Kipsdorfer Straße. Allerdings haben viele Autofahrer diesen neuen Status dieser Route noch nicht verinnerlicht und benutzen die Fahrradstraße weiter mit hohem Tempo als Abkürzung durchs Wohngebiet. Bisher endet die Fahrradstraße an der Altenberger Straße. Weitere Abschnitte sollen im Laufe des Jahres und danach folgen. Die Stadt will mit dieser Rad-Schnellstraße vom Zentrum in den Dresdner Osten die Bereitschaft der Dresdner fördern, für viele Wege vom Autos aufs Rad umzusteigen, und zugleich weniger unfallträchtige Routen für Radler schaffen.

Durch Zusatzzeichen kann die Fahrradstraße wie hier für Autos und Kräder zugelassen werden. Foto: Heiko Weckbrodt

Durch Zusatzzeichen kann die Fahrradstraße für Autos und Kräder zugelassen werden. Foto: Heiko Weckbrodt

Was Autofahrer an Fahrradstraßen beachten müssen

Fahrradstraßen sind primär für Fahrräder gedacht. Dort geben Radler das Tempo vor, dürfen auch nebeneinander fahren und haben in der Regel Vorfahrt. Die Kommune kann eine Fahrradstraße aber durch Zusatzschilder für Autos, Laster und Kräder freigeben – die müssen dann aber besonders auf Radler achtgeben und ihr Tempo angemessen herunter regeln. Auf der Radroute Ost will die Stadt Dresden durchgängig Autos zulassen.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quellen: LHD, Vor-Ort-Test

Grafik: M. Arndt
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