„Vorrangroute“ soll Radfahren von der Stadtmitte zum Campus Tolkewitz fördern
Striesen, 27. August 2021. In Striesen beginnen am Montag die Bauarbeiten für die Fahrradschnellroute Ost. Das hat die Stadtverwaltung Dresden angekündigt. Die „Radvorrangroute“ soll letztlich den Straßburger Platz mit dem Schulcampus Tolkewitz auf ausgebauten Nebenstraßen verbinden, auf denen Radfahrer Vorrang genießen.
Glashütter Straße zeitweise gesperrt
Vom 30. August bis zum 10. September 2021 tauschen Arbeiter zunächst die Fahrbahndecke der Glashütter Straße zwischen Bergmannstraße und Junghansstraße sowie auf der Kreuzung zur Junghansstraße aus. Die „Glashütter“ ist während der Sanierung zumeist voll gesperrt. Die Straße ist allerdings ohnehin schon seit Monaten nicht mehr durchgängig befahrbar, weil die Bauarbeiter an der F6-Tabakfabrik bereits für einen „Pfropfen“ sorgen. Abzuwarten bleibt allerdings, in welchem Maße in den nächsten Wochen die DHL-Paketstation neben dem Konsum erreichbar bleibt.
Vom 3. September bis zum 10. September 2021 repariert das Straßen- und Tiefbauamt außerdem die Laubestraße zwischen Bertolt-Brecht-Allee und Geisingstraße. Die Piste ist in dieser Zeit komplett gesperrt.
91.000 Euro eingeplant
Insgesamt kosten diese Teilabschnitte der geplanten Radlerschnellstraße rund 91.000 Euro. Den Straßenbau hat die Firma „Thiendorfer Fräsdienst“ im Auftrag der Stadt übernommen.
Fahrradschnellstraßen sollen Radeln in der Stadt fördern
Hintergrund des Projektes: Um die Umwelt zu schonen und die Stadtluft zu verbessern, will die Stadtspitze mehr Dresdner als bisher für das Fahrradfahren begeistern. Deshalb planen Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) und Baubürgermeister Stephan Kühn (Bündnisgrüne) ein Netz möglichst komfortabler Fahrradschnellpisten durch das Dresdner Stadtgebiet. Sie sollen größtenteils im Nebenstraßennetz entstehen. Dafür werden dort die Beschilderungen geändert, Straßenschäden ausgebessert, teilweise auch Parkplätze „wegrationalisiert“, um Platz und Vorfahrt für Radler zu schaffen. Erste Abschnitte wollen die Bürgermeister im Sommer 2022 freigeben.
Autor: Heiko Weckbrodt
Quellen: LHD, Oiger-Archiv
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