Die Kletterspinne der 33. Grundschule ist nachmittags nun für alle Kinder nutzbar. Foto: Pauline Rölke für die LHD
Kinder aus der Umgebung dürfen nachmitttags und am Wochenende dort spielen
Seidnitz, 25. März 2024. Die Kinder aus Seidnitz und den umliegenden Vierteln dürfen nun auch auf der Kletterspinne an der 33. Grundschule am Schilfweg 3 spielen – selbst wenn sie nicht zur Schule gehören. Das hat der Dresdner Bildungsbürgermeister Jan Donhauser (CDU) zugesagt.
Bildungsbürgermeister will Schulhöfe öffnen
„Dies ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass die Öffnung von Schulhöfen gelingen kann“, schätzt Donhauser ein. „Ich freue mich, dass wir das Spielgerät nicht nur den Schülerinnen und Schülern hier vor Ort, sondern allen Kindern in der Umgebung zugänglich machen können.“
Debatte um Schul-Spielplätze schwelt schon lange
Hintergrund ist eine alte Debatte in Dresden, die vor allem aus der Zeit des Babybooms der 2000er und 2010er Jahre herrührt: Nach dem Geburtentief der Nachwendezeit gab es viel zu wenige Spielplätze in Dresden, vor allem für Kleinkinder. Damals häuften sich die Forderungen, auch die Schul- und Hortspielplätze für alle Kinder freizugeben. Das geschah dann zwar nur schleppend und punktuell – aber die neugebaute Schule am Schilfweg ist eben solch ein Beispiel.
Wochentags ab 16 Uhr freigegeben
Das aus Seilen und Stahl geformte Spielgerät stand ursprünglich an der Bodenbacher Straße. Um die Spinne auf das neue Schulareal zu verlagern, investierte die Stadt rund 12.500 Euro. Sie ist ab sofort außerhalb der Schul- und Hortzeit ab 16 Uhr und am Wochenende für die Öffentlichkeit zugänglich, informiert die Stadtverwaltung: „Eltern werden gebeten, darauf zu achten, dass ihre Kinder das Spielgerät verantwortungsvoll nutzen und die Sicherheitsregeln beachten.“
Autor: Heiko Weckbrodt
Quellen: LHD, Oiger-Archiv, Statista
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