ADFC fordert auf Wasaplatz Radwege und mehr Einschränkungen für Autos

ADFC-Demo für Radwege auf dem Wasaplatz. Foto: Juliane Mostertz (Fotografisch) für den ADFC Dresden

Das Archivfoto zeigt eine ADFC-Demo für Radwege auf dem Wasaplatz. Foto: Juliane Mostertz („Fotografisch“) für den ADFC Dresden

Radler-Verein dringt auf durchgängige Radwege

Strehlen, 21. März 2024. Wenn ab 2029 die Straßenbahn-Schienen für die Campuslinie in Dresden-Strehlen verlegt werden, sollen nicht nur beidseitige Radwege entlang der Caspar-David-Friedrich-Straße (CDF), sondern auch auf dem Wasaplatz entstehen. Das hat der „Allgemeine Deutsche Fahrradclub“ (ADFC) in Dresden gefordert, nachdem der grüne Baubürgermeister Stephan Kühn kürzlich seine Umbaupläne für Strehlen vorgestellt hatte. Dessen Pläne seien „inakzeptabel“.

Grüner Bürgermeister will Autofahrbahnen zu Gunsten von Tram und Fahrrad beschränken

Kühn will unter anderem die Fahrbahn für Autos auf dem Zelleschen Weg und auf der CDF-Straße verengen, beziehungsweise die Autos hinter den Straßenbahnen fahren lassen, um zusätzlichen Platz für Tram und Fahrrad zu schaffen. Außerdem hat er eine zusätzliche Radroute über die Hildebrandtstraße angekündigt. Und er will die Lockwitzer Straße stadtwärts zwischen Heinrich‐Zille‐Straße und dem Wasaplatz für Autos dauerhaft dicht machen.

Das allerdings genügt den Fahrrad-Interessenvertretern nicht: „Hier wird ein Straßenbahnprojekt geplant, bei dem der Radverkehr rund um den Wasaplatz unter die Räder kommt“, kritisiert der Dresdner ADFC-Geschäftsführer Edwin Seifert und fordert Nachbesserungen. Die neuen Radwege am Wasaplatz „plötzlich vor dem Kreuzungsbereich enden zu lassen und Radfahrerinnen und Radfahrer in den Mischverkehr zu entlassen, ist nicht akzeptabel und hat mit einer sicheren Radverkehrsführung nichts zu tun“, meint Seifert. „Derartige Radweglücken an einer stark frequentierten Kreuzung schrecken darüber hinaus viele vom Radfahren ab.“

Eine Vorzugslösung wäre für den Radler-Club, die Heinrich-Zille-Straße alas Parallele zur CDF-Straße am Wasaplatz in eine Fahrradstraße zu verandeln. Karte: ADFC Dresden

Eine Vorzugslösung wäre für den Radler-Club, die Heinrich-Zille-Straße alas Parallele zur CDF-Straße am Wasaplatz in eine Fahrradstraße zu verandeln. Karte: ADFC Dresden

Fahrrad-Club möchte vor allem Heinrich-Zille-Straße in Fahrradstraße verwandeln.

Der ADFC schlägt statt dessen vor, den Autoverkehr auf und rund um den Wasaplatz weit stärker als bisher geplant einzuschränken: Durchfahrt und Abbiegen könne dort für den Autoverkehr gesperrt werden, auch könne die Stadt Einbahnstraßen einrichten oder auch die Heinrich-Zille-Straße in eine Fahrradstraße verwandeln. „Letztere Lösung wäre beispielsweise um Längen besser für den Radverkehr Richtung Wasaplatz als der geplante Radwegstummel in der Caspar-David-Friedrich-Straße“, meint Seifert.

Autor: hw

Quellen: ADFC DD, Oiger-Archiv

Grafik: M. Arndt
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