Automat schießt im Bürgerbüro die Fotos für den Reisepass

Das Rathaus und Bürgerbüro von Blasewitz. Foto: Heiko Weckbrodt

Das Rathaus und Bürgerbüro von Blasewitz. Foto: Heiko Weckbrodt

Besser einige Zeit einplanen: System ist noch verbesserungswürdig

Blasewitz, 16. Oktober 2023. Im Bürgerbüro Dresden-Blasewitz ist es inzwischen möglich, Passfotos, Unterschriften und Fingerabdrücke für neue Reisepässe an einem Automaten selbst aufzunehmen und einzulesen. Das spart den Weg zum Fotografen oder zu dm, ist aber nicht gratis, sondern kostet sechs Euro für das Foto, die hinterher am Antragsschalter zu löhnen sind. Allerdings sollte man Extra-Zeit vor dem gebuchten Termin einplanen, mindestens zehn Minuten, bei Schlagenbildung womöglich auch mehr.

Vor allem Fingerabdruck-Abnahme ist langwierig

Denn die Fotos macht nicht etwa die Schalterbeamtin, vielmehr sind sie an einem Selbstbedienungsautomaten im Wartezimmer vom Antragssteller aufzunehmen. Vor allem um die die Fingerabdrücke einzulesen braucht das System gefühlt eine halbe Ewigkeit. Und wenn da bereits ein oder zwei Antragsteller am Sichtschirm stehen, kann das pro Person gerne mal zehn, 15 Minuten dauern. Überspringen lassen sich die Fingerabdruck-Abnahme und Unterschrift (die man ja eigentlich auch später am Schalter leisten kann) leider nicht, auch nicht bei einem Reisepass für Kinder, obwohl die gar nicht so weit biometrisch erfasst werden. Apropos Kinder: Das ganze System ist sichtlich auf Erwachsene ausgelegt, Kinder muss man also die ganze Zeit hochheben.

Zudem muss man die ganze Zeit bei jedem Elektro-Gong wieder vor den Sichtschirm gehen, um zu gucken, welche Wartenummer gerade aufgerufen wurde. Die sind inzwischen übrigens fünfstellige Zahlen geworden, damit man jedesmal neu nachgucken muss, welche Nummer man eigentlich hatte. Da war die Kombination aus Buchstabe und dreistelliger Zahl früher leichter zu merken.

Fazit: Das sollte besser funktionieren

Der Passautomat ist sicher ein Fortschritt im Vergleich zu früher, bleibt aber verbesserungswürdig.

Autor: hw

Quelle: Vor-Ort-Termin

Grafik: M. Arndt
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