Siegerentwurf für Tolkewitz: Gewächshäuser zum Wohnen und Gemeinschaftsgärten

Gemeinschaftsgärten und Wohnhäuser, die die Form der früheren Gewächshäuser aufnehmen, sollen das künftige Wohnviertel auf dem Areal der ehemaligen Gärtnerei in Dresden-Tolkewitz prägen. Der Entwurf stammt von Querfeldeins, die Visualisierung von Lindenkreuz Eggert

„Querfeldeins“ setzt sich im Wettbewerb für Experimentalviertel in ehemaliger Elsner-Gärtnerei durch

Tolkewitz, 4. Oktober 2023. Auf dem Areal der ehemaligen Gärtnerei „Elsner Pac“ in Dresden-Tolkewitz soll ein neues grünes Stadtquartier mit gewächshaus-ähnlich geformten Häusern, Gemeinschaftsgärten, und Coworking-Büros entstehen. Das sieht der Siegerentwurf des Dresdner Architekturbüros „Querfeldeins“ vor, der sich im städtebaulich-architektonischen Wettbewerb des Investors „USD Immobilien“ für die Gestaltung des neuen Wohnstandorts an der Kipsdorfer und Weesensteiner Straße durchgesetzt hat. Dies geht aus einer Mitteilung der Stadtverwaltung Dresden hervor.

Gemeinschaftsgärten und Wohnhäuser, die die Form der früheren Gewächshäuser aufnehmen, sollen das künftige Wohnviertel auf dem Areal der ehemaligen Gärtnerei in Dresden-Tolkewitz prägen. Der Entwurf stammt von Querfeldeins, die Visualisierung von Lindenkreuz Eggert

Gemeinschaftsgärten und Wohnhäuser, die die Form der früheren Gewächshäuser aufnehmen, sollen das künftige Wohnviertel auf dem Areal der ehemaligen Gärtnerei in Dresden-Tolkewitz prägen. Der Entwurf stammt von Querfeldeins, die Visualisierung von Lindenkreuz Eggert

USD: Sind sehr zufrieden

„Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden und sind auf die weitere Entwicklung des Ansatzes gespannt“, kommentierte USD-Sprecher Ulf Mehner. Der „Querfeldeins“-Entwurf werde „dem neuen Quartier einen eigenständigen Charakter verleihen“, ist derweil Dresdens Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne) überzeugt. Das Ziel sei ein innovatives Wohnkonzept, das flexibel anpassbare Grundrisslösungen, ein Bauen für verschiedene Lebensphasen oder auch Mehrgenerationenwohnen ermöglicht“, betonte er. Auch der Stadtbezirksbeirat Blasewitz habe sich gewünscht, experimentelles Bauen sowie „parzellenbezogene Wohnformen, wie beispielsweise Stadt- oder Reihenhäuser“ in der ehemaligen Gärtnerei zu ermöglichen.

Blick von der Kipsdorfer Straße auf die Gewächshäuser. Foto: Heiko Weckbrodt

Das Archivfoto von der Kipsdorfer Straße aus zeigt die früheren Gewächshäuser. Foto: Heiko Weckbrodt

Areal war für experimentellen Wohnungsbau reserviert

Bereits 2013 hatte die Stadt im Rahmenplan Nr. 787 „Seidnitz/Tolkewitz“ eine Fläche für „experimentellen Wohnungsbau“ vorgesehen. Auf einem Teil des 1,2 Hektar großen Wettbewerbsgebiets befanden sich damals noch Gewächshaus-Gärtnereien – wobei sich aber mehr und mehr abzeichnete, dass diese Unternehmen den Standort auf lange Sicht aufgeben würden. Ab 2018 konkretisierten sich diese Pläne. 2020 legte dann eine „Entwurfswerkstatt“ von USD und Stadtplanungsamt die Gestaltungskonzepte für das Areal nördlich der Kipsdorfer Straße fest. Danach lobte der Investor einen Wettbewerb für den südlichen Teil aus, an dem sich fünf Büros beteiligten. Neben dem gewinner „querfeldeins“ gab es auch entwürfe vom „Atelier Schmelzer Weber“, den „Buruckerbarnikol Architekten“, „Neoform Architektur Hesse Rasser“ und den „Weinmiller Großmann Architekten“.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quellen: LHD, Oiger-Archiv

Grafik: M. Arndt
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