Fetscherplatz wird für Busse ummarkiert

Nachdem der Fetscherplatz umgebaut und umgestaltet war, stellten die Verkehrsbetriebe fest, dass besonders lange Busse mit ihrem Hinterteil manchmal den neuen Radweg in der Mitte zwischen Geradeaus- und Rechtsabbieger-Spur überstreiften. Das soll sich nun durch eine neue Ummarkierung äjndern. Foto: Heiko Weckbrodt

Nachdem der Fetscherplatz umgebaut und umgestaltet war, stellten die Verkehrsbetriebe fest, dass besonders lange Busse mit ihrem Hinterteil manchmal den neuen Radweg in der Mitte zwischen Geradeaus- und Rechtsabbieger-Spur überstreiften. Das soll sich nun durch eine neue Ummarkierung ändern. Foto: Heiko Weckbrodt

Neue Fahrstreifen-Anordnung soll verhindern, das Bushintern die Radler umwerfen kann

Dresden, 19. April 2023. Um den verkorksten Umbau des Fetscherplatzes zu retten, lässt die Stadt Dresden nun den Platz an der Grenze zwische Striesen und Johannstadt am Sonntag erneut ummarkieren: Zwischen 7 und 20 Uhr sollen Arbeiter der Firma „Hima“ am 23. April 2023 die alten Fahrbahnmarkierungen entfernen und neue aufmalen. Ziel ist es, dass die Buslinie 64 trotz neuer Fahrradwege wieder den Platz benutzen kann, kündigte die Stadtverwaltung an.

Stadt und DVB hatten vorherige Umgestaltung verkorkst

Hintergrund: Die Stadt hatte den Fetscherplatz im vergangenen Jahr umbauen und ummarkieren lassen. Ein Ziel dabei war, dort die Radweglücken zwischen Striesener und Borsbergstraße zu schließen. Nach achtmonatiger Bauzeit stellten die Dresdner Verkehrsbetriebe allerdings fest, dass die Hinterteile ihrer neuen, nun längeren Busse über die ebenfalls neugemalten Mittelradwege in Richtung Stadtzentrum streifen können. Damit keine Radler von den Bussen umgeschubst werden, mussten die DVB die – eigentlich nur für die Bauzeit gedachte – Umleitung durch benachbarten Wohngebietsstraßen wiederbeleben. Offensichtlich hatten sich die zahlreichen Ämter und die DVB unzureichend bei der Fetscherplatz-Planung abgestimmt und zuviele Wünsche auf einmal erfüllen wollen.

Korrektur kostet 10.000 Euro

Die 10.000 Euro teuren Nachmal-Arbeiten sollen nun dafür sorgen, dass Radler und Busse einander nicht mehr tangieren und die Buslinie 64 wieder über den Fetscherplatz fahren darf. Im Vorfeld hatte sich abgezeichnet, dass dieser Wunsch wohl nur zu Lasten des Autoverkehrs zu lösen sein wird. Wie die sonntägliche Ummarkierung konkret aussehen soll, darüber machte die Stadt bisher keine Angaben.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quellen: LHD, Oiger-Archiv

Grafik: M. Arndt
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