Christdemokraten plädieren für Elbquerung mit Straßenbahn
Blasewitz/Kleinzschachwitz/Johannstadt, 13. Februar 2023. Die CDU hat ihren Vorschlag erneuert, stromauf- oder abwärts vom „Blauen Wunder“ eine weitere Elbbrücke für den Dresdner Osten zu bauen: Trotz der aktuellen Sanierung werde die Loschwitzer Brücke in überschaubarer Zukunft doch für den Auto- und Busverkehr ausfallen, sind die Christdemokraten überzeugt. Daher sei es sinnvoll, schon jetzt mit der Standortsuche und Basisplanungen zu beginnen, meint der verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion, Veit Böhm – und reicht nun einen entsprechenden Antrag an den Stadtrat ein.
„Grundsätzlich ist trotz der Sanierung des Blauen Wunders das Ende der Nutzungszeit der Brücke absehbar“, argumentiert Böhm. „Zumindest, was die Nutzung durch Autos als auch den ÖPNV betrifft. Insofern führt perspektivisch an einer weiteren Elbquerung im Dresdner Osten kein Weg vorbei. In diesem Zuge ist es sinnvoll, auch die Führung von Straßenbahnlinien über die zukünftige Brücke zu betrachten.“
Konkrete Standort-Vorschläge haben die Christdemokraten bisher nicht gemacht. In die engere Wahl werden aber wohl Johannstadt und Kleinzschachwitz kommen, wenn das Thema tatsächlich hochkochen sollte. Angesichts der hohen Kosten und der langen Debatten um neue Brücken – wie zuletzt die Waldschlösschenbrücke gezeigt hatte – dürfte es die CDU allerdings schwer haben, eine neue Brücke auf die aktuelle Agenda der Stadt zu setzen.
Autor: hw
Quelle: CDU-Stadtratsfraktion Dresden
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Tja.
Wer sowas vorschlägt, sollte evtl. auch eine Idee haben wo und von welchem Geld man das bauen soll.
Und spätestens beim „Wo“ scheitert es hart (Geld ist der CDU ja auch sonst egal, außer es geht um Vorhaben anderer Parteien). So eine Brücke ohne Verkehrsanbindung hilft halt auch keinem.
Alternativvorschlag: andere Verkehrsmittel fördern, die nicht für 15 Personen eine Brücke mit 20t Gewicht Belasten!