Neues Eck-Restaurant mit iberischen Bieren und Tapas
Striesen, 22. August 2016. Eine neue Tapas-Bar mit integriertem Feinkost-Laden hat am 17. August 2016 in Dresden-Striesen eröffnet: Die „Can Tina“ ist an der Ecke von Wittenberger Straße und Pohlandstraße zu finden. Neben Tapas bietet das neue Eck-Restaurant eine Wochenkarte mit wechselnden spanischen Gerichten sowie Bieren von der iberischen Halbinsel und aus dem Nürnberger Raum.
Referenz an Stammkneipe in Nürnberg
Chef und Wirt ist laut eigenem Bekunden der langjährige Betreiber des italienischen Restaurants „Brunetti“ in Striesen. Er habe einmal „etwas anderes machen“ wollen, hat er uns beim Besuch in seiner neuen Ecke-Kantine erzählt. Die sei übrigens nach seiner Lieblings-Kneipe in seiner Heimatstadt Nürnberg benannt, gleichzeitig aber auch ein Wortspiel mit den spanischen „Kantinen“ natürlich und mit dem Anspruch „Tina kann’s“.
Kalte und warme Häppchen und Bio-Limo
Mein erster Eindruck: Die Tapas und die Bio-Limonaden, die ich ausprobiert habe, waren schmackhaft, allerdings auch nicht ganz billig. In kulinarischer Hinsicht ein kleiner Minuspunkt: Das mitgereichte Brot war nicht 100pro frisch, da sind die Striesener und Blasewitzer vom „Farinelli“ und anderen Lokalen doch etwas verwöhnt.
Kachelofen & Kunst
Obzwar mir der angekündigte Feinkost-Laden drinnen etwas entgangen ist und dem Interieur (und den Abläufen) anzusehen ist, dass dieses Lokal gerade erst aufgemacht hat, gefiel mir der Stil drinnen auch schon recht gut. Dazu gehören unter anderem alte Glas-Siphons, eine Notizzettel-gespickte Deckenleuchte und ein alter Kachelofen. Besonders schön ist es aber, draußen im typisch Striesener Eck-Garten zu sitzen, wenn das Wetter das hergibt.
Unschärfefotos von Stefan Krauth
Die Kantinen-Betreiber haben wechselnde Kunst angekündigt. Den Anfang macht eine Ausstellung von Stefan Krauth: Der 38-jährige Künstler stellt hier Fotos aus, die absichtlich mit Unschärfe und Artefakten maskiert sind – als Mittel der „Entrückung und Verzückung“. Zu sehen beispielsweise verwilderte Wassertürme und entlegene Berghütten, die im Stil verwitterter oder fehlbelichteter Uralt-Lichtbilder nachbearbeitet sind.
Fazit:
Charmant, noch ausbaufähig.
Autor: Heiko Weckbrodt
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