Kreuz und Kupfer für die Herz-Jesu-Kirche

Noch eingerüstet, aber schon sind Kupfer- und Goldglanz zu erahnen: die Herz-Jesu-Kirche vom Fetscherplatz aus gesehen. Foto: Heiko Weckbrodt

Noch eingerüstet, aber schon sind Kupfer- und Goldglanz zu erahnen: die Herz-Jesu-Kirche vom Fetscherplatz aus gesehen. Foto: Heiko Weckbrodt

Neues Turmkreuz auf katholischer Kirche gesetzt

Johannstadt/Striesen, 21. August 2016. Die katholische Herz-Jesu-Kirche an der Borsbergstraße in Dresden zieht plötzlich wieder die Augen und die Aufmerksamkeit nach oben: Handwerker haben das vergoldene Kreuz am Freitag auf die Turmspitze gesetzt. Außerdem verkleiden sie derzeit das Kirchturm-Dach mit neuem Kupferblech und das glänzt – obwohl noch eingerüstet – gleich ganz auffällig an der Grenze zwischen Striesen udn Johannstadt in der Sonne.

Das neue vergoldete Stahlkreuz. Foto: Heiko Weckbrodt

Das neue vergoldete Kreuz. Foto: Heiko Weckbrodt

Neugotische Kirche 1905 geweiht

Die Herz-Jesu-Kirche entstand 1903 bis 1905 im neugotischen Stil an der Borsbergstraße 15/17. Zu ihrem Einzugsgebiet gehörten etwa 7000 Katholiken inmitten der eher protestantisch geprägten Stadt Dresden. Während des Bombardements am 13. und 14. Februar 1945 blieb die Kirche stehen, aber die Pfarrei und das Gemeindezentrum wurden zerstört. 1968 konnte das Turmdach nur teilweise saniert werden. „Das ursprüngliche Turmkreuz konnte nach der Sanierung aus technischen Gründen nicht wieder errichtet werden“, berichtete das Bistum Dresden-Meißen.

Dieses Video von Christian Scholz aus einer Krangondel zeigt Zustand des Kirchdachs 2015:

Vergoldetes Kreuz aus Zittau

Das hat sich nun geändert: Ein Zittauer Handwerksbetrieb hat ein neues Turmkreuz gefertigt. „Das Kreuz besteht aus einem inneren separatem Edelstahlprofil und dem äußeren 1,5mm starken gefalzten Mantel aus Elektrolytkupfer“, berichtete Christian Scholz von der Herz-Jesu Gemeinde. Diese Konstruktion haben die Handwerker dann vergoldet.

Seit Freitag thront dieses neue Kreuz wieder auf der Herz-Jesu-Kirche nahe dem Fetscherplatz. Derweil erneuern Arbeiter auch das Dach. Dessen alte Kupferplatten waren nicht nur mit blau-grüner Patina überzogen, sondern auch an mehreren Stellen beschädigt. Die Turmsanierung soll eine knappe halbe Million Euro kosten und vor Jahresende 2016 abgeschlossen sein.

Autor: Heiko Weckbrodt

Grafik: M. Arndt
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