Fahrradfahrer und ADFC fordern versprochene Radweg-Verbesserungen ein
Loschwitz, 14. Dezember 2021. Radfahrer wollen am Freitagvormittag ab 10 Uhr kurzzeitig mit einer Demo das „Blaue Wunder“ zwischen Loschwitz und Blasewitz blockieren. Auf Initiative des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Dresden möchten sie damit längst versprochene Radweg-Verbesserungen auf und rings um die Elbbrücke einfordern. Darauf hat der Dresdner ADFC-Chef Edwin Seifert aufmerksam gemacht.
Anlass ist ein Jubiläum, das keinen Anlass zum Jubeln gibt: „Vor genau 20 Jahren, besser gesagt am 18. Dezember 2001 verabschiedete der Dresdner Stadtrat unter Oberbürgermeister Ingolf Roßberg einstimmig den Beschluss ,Verbesserung des Radverkehrs in Loschwitz’“, erinnert Seifert. „Heute, 20 Jahre später ist der Beschluss, der sichere Radwege vom Schillerplatz über das Blaue Wunder zum Körnerplatz einschließlich Anbindungen an den Elbradweg sowie Radwege auf der Bautzner Landstraße von der Mordgrundbrücke bis nach Weißig vorsieht, noch immer nicht umgesetzt.“
Die Verkehrsführung für Radfahrer ist zwischen Schillerplatz und Körnerplatz beziehungsweise vom und zum Elbradweg unter der Brücke umständlich und auch einfach ungünstig gelöst. Der ADFC schlägt hier vor, eine Auto- und Bus-Fahrspur zu Gunsten von eigenen Radwegen zu opfern. Zur Debatte steht aber auch, die Fußwege für Radler freizugeben.
Auch gibt es zwar auf der Bundesstraße 6 hinaus in Richtung Rossendorf streckenweise einen separaten Radweg. Dieser ist aber nicht durchgängig. Insbesondere auf der Bautzner Landstraße am Weißen Hirsch und in Bühlau bis hinaus zur Rossendorfer Straße gibt es keine eigene Radverbindung. Dem Vernehmen nach wünschen sich auch viele Forschende im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf einen durchgängigen Radweg von der Dresdner Neustadt bis hinaus nach Rossendorf.
Die Radler haben versprochen, ihre Kurzdemo nach zehn Minuten zu beenden und die Brücke wieder für den Verkehr freizugeben.
Autor: hw
Quelle: ADFC
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