Breitere Gehwege an Prossener Straße

Die Aufhebe-Schilder für die Tempo-30-Zonen führen oft zu Missverständnissen: Viele Autofahrer glauben, sie könnten auf der Radroute das gas durchdrücken - aber auf Fahrradstraßen geben Radler die Geschwindigkeit vor und die obere Grenze liegt bei Tempo 30. Foto: Heiko Weckbrodt

Solche bisher nur aufgemalte Kreuzungs-Verengungen entlang der Radroute Ost will die Stadt so betonieren, dass die Fußwege breiter und die Fahrbahnen enger werden. Foto: Heiko Weckbrodt

Beton-verengte Fahrbahn soll Piste als Teil der Radroute Ost deutlich machen

Striesen, 5. September 2024. Um vor allem für Autofahrer deutlicher zu machen, dass die Prossener Straße nun eine Fahrradstraße ist, auf der sie eigentlich besonders langsam fahren sollen, lässt die Stadt Dresden ab Montag die Fußwege an der Kreuzung von Prossener und Keglerstraße in Striesen verbreitern. „Die Arbeiten vollenden einen Teil des Projektes Radroute Dresden Ost“, heißt es aus dem Rathaus.

„Vorstreckungen“ sollen Raser psychologisch ausbremsen und Passanten die Querung erleichtern

Konkret sollen sollen die Arbeiter der Firma „TK Grünanlagenbau“ sogenannte Gehweg-Vorstreckungen betonieren. In der Praxis heißt dies, dass die bisher nur aufgemalten Straßenverengungen an dieser Stelle zubetoniert werden. Dies soll die Fahrbahn verengen und Raser animieren, langsamer zu fahren. Eine neue „Querungsstelle“ soll es zudem Fußgängern leichter machen, die Prossener Straße zu überqueren.

Prossener und Keglerstraße teilweise gesperrt

Die Arbeiten beginnen am 9. September und enden voraussichtlich am 18. Oktober 2024. Die Kommune sperrt die Prossener und Keglerstraße inklusive Fußwege während dieser Zeit teilweise. Die Kosten für die neuen Straßen-Verengungen beziffert die Stadt auf etwa 130.000 Euro.

Hintergrund: Viele Autofahrer benutzen die Radroute Ost als Schnellstraße und Alternative zur ampelreichen Schandauer Straße. Zudem sind vielen das 30er-Tempolimit auf Fahrradstraßen nicht bekannt oder egal. Künstliche Hinternisse wie die „Vorstreckungen“ sollen die Raser psychologisch ausbremsen. Ähnliche Hindernisse hatte die Stadt erst kürzlich an der Kreuzung von Laube- und Geisingstraße eingerichtet.

Autor: hw

Quellen: LHD, Oiger-Archiv

Grafik: M. Arndt
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