4,5 Millionen Euro für Dresdner Radroute Ost

Auch auf der Fahrbahn weisen Logos auf den neuen Status der Glashütter und Kipsdorfer Straße als Fahrradstraße hin. Foto: Heiko Weckbrodt

Foto: Heiko Weckbrodt

Comeniusstraße in der Johannstadt wird derzeit zur Fahrradstraße umgestaltet

Johannstadt, 8. November 2023. Damit die Stadt Dresden die Radroute Ost weiter bauen kann, bezuschussen der Bund und der Freistaat Sachsen das Projekt nun mit weiteren 4,5 Millionen Euro. Einen entsprechenden Förderbescheid hat Verkehrs- und Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) heute in Dresden-Johannstadt an den Dresdner Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (Grüne) übergeben.

Verkehrsminister Martin Dulig (links) übergibt in Dresden-Johannstadt den Förderbescheid für die Radroute Ost an Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn. Foto: Diana Petters für die LHD

Verkehrsminister Martin Dulig (links) übergibt in Dresden-Johannstadt den Förderbescheid für die Radroute Ost an Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn. Foto: Diana Petters für die LHD

Radverkehr hat sich auf Fahrradstraßen verdoppelt

„Die Menschen sollen so zum Umstieg auf das umweltfreundliche Verkehrsmittel Fahrrad motiviert werden“, wünscht sich Minister Dulig. „So können Lärm, Staub und Abgase reduziert werden.“ Und die Radroute werde gut angenommen, betont Kühn. „Obwohl die Strecke noch nicht fertiggestellt ist, nutzen fast doppelt so viele Radfahrer die Route wie vor der Umgestaltung.“

Radroute Ost soll letztlich vom Zentrum bis zum alten Elbarm im Osten reichen

Die Radroute Ost ist eine Abfolge von Rahrradstraßen, die sich im Endausbau rund fünf Kilometer weit vom Straßburger Platz bis zum Schulcampus Tolkewitz erstrecken soll. Dabei folgt sie zunächst der Canalettostraße, dann der Laubestraße, der Glashütter und schließlich der Kipsdorfer Straße. Auf den – durch Hauptstraßen allerdings gelegentlich unterbrochenen – Fahrradstraßen-Abschnitten haben die Radler Vorfahrt und geben das Tempo vor. Autos und Kräder dürfen auch dort fahren, müssen sich aber dem Fahrradverkehr anpassen.

Mittelstück ist fertig, jetzt ist Comeniusstraße dran

Bisher ist der Striesener Abschnitt zwischen Stresemannplatz und Altenberger Straße weitgehend fertig. Derzeit gestalten die Arbeiter den zentrumsnahen Abschnitt um: Die Henzestraße und vor allem der Comeniusstraße werden Vorfahrtsstrecken, bekommen Schutzmarkierungen zu parkenden Autos, die die Radler vor unbedacht geöffneten Türen bewahren sollen, außerdem fallen Parkplätze weg, vor allem auch an Kreuzungen, die dadurch übersichtlicher werden. Zudem bekommen die Radler eine Extraampel, die ihnen hilft, die verkehrsreiche Fetscherstraße zu queren.

Finaler Abschnitt lässt noch Jahre auf sich warten

Der letzte Abschnitt ab Altenberger Straße bis kurz vor den alten Elbarm Laubegast wird dagegen erst in einigen Jahren fertig: Die Stadt braucht die Kipsdorfer Straße demnächst als Ausweichroute, wenn sie die Magistrale Ost weitersaniert, also die Wehlener und Salzburger Straße.

Autor: hw

Quellen: LHD, Oiger-Archiv, SMWA

Grafik: M. Arndt
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1 Antwort zu 4,5 Millionen Euro für Dresdner Radroute Ost

  1. DAT sagt:

    Wenn man das Ding wirklich nutzbar machen will, sollte man einfach die „PKW&Motorrad-frei“-Schilder entfernen.

    Evtl. noch Vorfahrt-beachten-Kreuzungen alle 500m umbauen. PKW werden von sowas weit weniger ausgebremst als Radfahrer und sollten im Zweifel immer Vorfahrt gewähren.

    DANN fördert man den Radverkehr!

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