
Amtsleiter Robert Franke von der Wirtschaftsförderung überzeugt sich vor den Universellen Werken Dresden dass die Bauarbeiter aus der Pflaster-Holperpste eine ordentliche Straße gemacht haben. Foto: LHD
Erneuerung der Zwickauer Straße soll Ausbau des Technologiezentrums vorbereiten
Südvorstadt, 18. Dezember 2021. Damit das Technologiezentrum „Universelle Werke Dresden“ (UWD) in Uni-Nähe wachsen kann und dort auch Laster vernünftig vorfahren können, hat Wirtschaftsförderungs-Chef Robert Franke einen weiteren Teil der „Zwickauer Straße“ für 2,1 Millionen Euro sanieren lassen. Ab heute ist der 493 Meter lange Abschnitt zwischen Hahnebergstraße und Feldschlößchenstraße wieder für den Verkehr freigegeben. Das hat die Stadtverwaltung Dresden mitgeteilt.
Wirtschaftsförderer: Hier entsteht ein moderner Software- und Robotikcampus
„Mit der neuen Straße schaffen wir ein deutlich attraktiveres Umfeld für die anliegenden Bestandsunternehmen wie auch die Neuansiedlungen im 2019 eröffneten Technologiezentrum ‚Universelle Werke‘“, betonte Robert Franke. „Hier entsteht ein moderner Software- und Robotikcampus mit dringend benötigten Flächen für Unternehmensansiedlungen und -erweiterungen.“
Während der Sanierung hatten Arbeiter nicht nur die alte Holpersteinpiste selbst in Ordnung gebracht, sondern auch Einmündungen angepasst, die Entwässerung und die Straßenlaternen erneuert und die Gehwege behindertengerecht ausgebaut. Zudem pflanzten Gärtner 43 neue Bäume.
2022 will der Chef-Wirtschaftsförderer die Zwickauer Straße weitersanieren, speziell den Abschnitt zwischen Hahnebergstraße und Würzburger Straße. 2023 sollen im Areal noch Feldschlößchenstraße, Kellstraße und Kunadstraße folgen.
„Universelle“ vor über 120 Jahren gegründet
Der Ingenieur Otto Bergsträßer hatte 1898 die „Compagnie Universelle“ für den Zigarettenmaschinenbau gegründet. Später stellte die Universelle auch andere Maschinen, Motorräder und Waffentechnik her. Nach der Verstaatlichung 1946 spezialisierte sich der VEB Universelle-Werke Dresden zunächst auf Druck, Stanz- und Zigarettenmaschinen, dann immer mehr auf Verpackungsmaschinen. In der Ära Honecker gehörte der Betrieb zum Nagema-Kombinat.
Weitere Teile der alten Maschinenfabrik sollen Technologiezentrum werden
Nach der Wende vergammelte die alte Fabrik, bis das Immobilienunternehmen „Immopact“ daraus in Kooperation mit der Stadt ein Technologiezentrum machte. Da der erste Trakt inzwischen weitgehend mit Robotik-, Leichtbau- und Software-Firmen und -Instituten gefüllt ist, sollen nun weitere Teile der alten Fabrik saniert und zum Technologiezentrum umgebaut werden. Dafür ist aber eine bessere Verkehrsanbindung nötig.
Autor: Heiko Weckbrodt
Quellen: LHD/Wifö, Oiger-Archiv, Wikipedia

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