Cinemaxx in Dresden-Blasewitz macht nun doch nicht dicht

An der Westseite sind die Schillergalerie und das Cinemaxx-Kino bereits von einer Fußgängerzone umgeben, an der Nordseite dürfen nur Busse und Straßenbahnen fahren. Deer ADFC will, dass auch die Hüblerstraße auf der Südseite zur Fußgängerzone wird. Foto: Heiko Weckbrodt

Das Cinemaxx-Kino in Dresden-Blasewitz. Foto: Heiko Weckbrodt

Betreiber und Vermieter haben sich doch geeinigt

Blasewitz, 21. Februar 2025. Da dürften sich viele Kinogänger und vor allem Eltern im Dresdner Osten freuen: Das Großkino „Cinemaxx“ am Schillerplatz schließt nun doch nicht ab Mitte März 2025 für immer, wie zunächst angekündigt, sondern bleibt weiter geöffnet. Das hat Frank Thomsen, der Chef der Cinemaxx-Kette in Deutschland, angekündigt.

„Zwischen Kinobetreiber und Vermieter konnte eine Einigung über den Verbleib am Standort erzielt werden“, hieß es zur Begründung. Hintergrund: Ursprünglich wollte der Vermieter der Schillergalerie den Mietvertrag mit dem Multiplex nicht verlängern – so hatte es zumindest Cinemaxx berichtet. Der Eigentümer selbst war für Anfragen nicht erreichbar gewesen. Nun hat es aber wohl doch noch eine Einigung über den Mietvertrag gegeben.

Kette: „Standort hat für uns eine große Bedeutung“

„Wir freuen uns außerordentlich, dass das Cinemaxx Dresden weiterhin fester Bestandteil der Cinemaxx-Gruppe bleibt“, betonte Thomsen. „Der Standort hat für uns eine große Bedeutung – nicht nur wegen seiner langen Geschichte, sondern vor allem wegen der treuen Besucherinnen, die uns seit Jahren begleiten. Es ist uns ein Anliegen, auch in Zukunft ein Ort für gemeinsames Kinoerleben in Dresden zu sein.“

Multiplex und Familien-Kino

Das Cinemaxx hatte zur Jahrtausendwende zu den ersten Ankermietern des Einkaufszentrums „Schillergalerie“ am Blauen Wunder in Dresden-Blasewitz gehört. Es gehört seitdem zu den größten Filmtheatern der Stadt. In den vergangenen Jahren hatte es sich – neben dem üblichen Hollywood-Programm eines Multiplexes – besonders stark auf Familien und Kinder als Publikum spezialisiert, sowohl durch die Filmauswahl wie auch durch den kleinen integrierten Spielplatz.

Das Cinemaxx in Blasewitz war im Übrigen nicht das einzige Kino, das in jüngster Zeit am endgültigen Aus vorbeigeschlittert ist: Auch der Kristallpalast an der St.-Petersburger Straße sollte eigentlich schließen, fand dann aber mit dem Rundkino-Betreiber doch noch einen „Retter“.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quellen: Cinemaxx, Oiger-Archiv

Grafik: M. Arndt
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