Dresden, 9. Januar 2024. In Dresden leben mittlerweile 573.648 Menschen, wenn man die offiziellen Melderegister zugrunde legt. Damit hat sich das zeitweise recht dynamische Bevölkerungswachstum – um das Jahr 2010 herum galt Dresden noch als deutsche Geburtenhauptstadt – weiter abgeschwächt, auf nur noch 0,2 Prozent zum Vorjahr. Ohne Zuwanderer wäre die Stadt demografisch längst ins Minus gerutscht. Das geht aus einer Mitteilung der kommunalen Statistiker hervor.
Demnach sank die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner mit deutschem Pass von 503.812 im Jahr 2023 auf 501.770 im Jahr 2024. Ohne deutschen Pass waren zum Jahresende 71.878 Menschen in Dresden gemeldet, was einer Ausländerquote von rund 12,5 Prozent entspricht – ein neuer Höchststand. Die mit Abstand am häufigsten vertretenen Ausländer waren 9919 Ukrainer und 7301 Syrer.
Insgesamt haben sich die demografischen Wanderungsgewinne der Stadt abgeschwächt: 2024 sind rund 31.000 Menschen nach Dresden gezogen und etwa 28.000 fortgezogen. Der Wanderungsüberschuss betrug somit circa 3000 Personen, im Vorjahr waren es noch circa 4700.
Zudem gibt es weiterhin mehr Todesfälle als Geburten: Die Zahl der Lebendgeborenen – deren Mütter mit Hauptwohnsitz in Dresden gemeldet sind – ging 2024 auf 4106 zurück. Im Jahr 2022 waren es noch 4740 Kinder. Der Geburtenrückgang, der 2017 eingesetzt hatte, schwächte sich somit weiter ab. Weil 2024 insgesamt 5816 Menschen in Dresden starben, entstand ein Geburtendefizit von 1710 Personen.
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