Bislang 1683 Reparaturzuschüsse in Sachsen bewilligt
Großzschachwitz, 25. Januar 2024. Der „Reparaturbonus“ und das dahinter stehende Konzept, kaputte Geräte doch lieber wieder zu reparieren statt sie wegzuschmeißen, kommt an. Das hat der sächsische Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) während eines Besuchs bei „Radio Hanel“ in Dresden-Großzschachwitz eingeschätzt.
Sachsen sollen Handy, Glotze, Waschmaschine & Co. reparieren lassen statt sie wegzuwerfen
„Die erste Bilanz ist sehr erfreulich“, betonte der Minister. „Unser Reparaturbonus wird schnell ausgezahlt und gut angenommen.“ So habe die „Sächsische Aufbaubank“ (SAB) seit Anfang November 2023 genau 1683 Anträge auf einen Reparaturbonus bewilligt und rund 174.000 Euro ausgezahlt. „Der Bonus wurde insbesondere für die Reparatur von Mobiltelefonen, Fernsehern, Waschmaschinen und Geschirrspülern beantragt. Derzeit sind sachsenweit mehr als 460 Reparaturbetriebe gelistet“, hieß es vom Umweltministerium.
Zuschuss soll Entscheidung für eine Reparatur erleichtern
Günther will nun noch mehr Bürger und Reparatur-Betriebe in Sachsen animieren mitzumachen. „Reparaturen kosten oft mehr als ein neues Gerät“, räumt er ein. „Gleichzeitig wissen wir: Wegwerfen heißt allzu oft Verschwenden. Mit dem Reparaturbonus hingegen reduzieren wir Abfall, sparen wichtige Rohstoffe und Energie. Jede Reparatur ist ein Beitrag zum Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz. Und zu guter Letzt haben auch Handwerk und Handel in Sachsen etwas davon.“
Sachsen fördert seit dem 3. November 2023 Reparaturkosten zwischen 75 Euro und 400 Euro. Der Staat übernimmt dabei bis zur Hälfte der Kosten. Pro Jahr und Mensch sind bis zu zwei Reparatur-Zuschüsse möglich. Insgesamt stehen für den Reparaturbonus in diesem Jahr 1,25 Millionen Euro zur Verfügung.
→ Mehr Infos zum Reparaturbonus und eine interaktive Karte der teilnehmenden Betriebe sind hier im Netz zu finden.
Quelle: Smekul
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