Behörde: Alte Bäume haben den Klimawandel nicht vertragen und sind gestorben
Seidnitz, 10. Februar 2023. Weil sie den Klimawandel nicht vertragen, sind 62 Bäume an der Enderstraße in Dresden-Seidnitz gestorben und sind nun ein Fall für die Kettensäge. Das hat das Stadtgrünamt eingeschätzt. Behördenleiter Detlef Thiel will die Bäume fällen lassen und sie ab Mitte März durch neue, besser an das heutige Stadtklima angepasste Ungarische Eichen (Quercus frainetto) und Säulen-Eichen (Quercus robur ‚Fastigiata‘) ersetzen. „Diese klimaangepassten Baumarten sollen zukünftig Schatten spenden und zur Verbesserung des Stadtklimas beitragen“, wünscht sich Thiel.
Straßeninsel vor dem SEC bekommt Blumen
Die Holzfäller rücken am 13. Februar 2023 an und widmen sich den toten Bäumen zwischen Altseidnitz und Hepkestraße. Danach graben die Arbeiter Wurzelgruben und -kanäle, über die sich die neuen Eichen untereinander verbinden sollen. Bei der Gelegenheit setzen Gärtner auch gleich noch ein paar Frühblüher auf der Mittelinsel vor dem Seidnitz-Center ein. „Ein solch besonderer Farbtupfer belebt nicht nur den Platz, sondern wird vor allem die Passanten erfreuen“, hofft der Amtsleiter.
Insgesamt kostet die ganze Aktion rund 407.000 Euro. Das Geld kommt größtenteils aus den Stadtkassen, aber es fließen auch 4404 Euro Spenden ein.
Quelle: LHD
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Ja, Bäume fehlen in der Ecke
Aber halt alles andere auch was eine Stadt irgendwie lebenswert machen würde.
Es gibt nicht mal einen Fußweg vom SEC richtung Froschtunnel – weder durch die Kleingartenanlagen, noch durch die ausufernden Industriebauten kommt man irgendwie durch.
Dieser ganze Teil des Stadtviertels ist völlig untragbar.
Zum Glück ist abzusehen dass das nicht unbegrenzt lange so bleiben wird. Die Läden im Seidnitz-Center werden sich noch 2-3 Jahre halten können, dann ist da langsam endgültig die Luft raus.
Die Center-Verwaltung tut auch ihr bestes dafür die Zeit weiter zu verschlafen – Gibt nicht mal überdachte Fahrradstellplätze oder eine Möglichkeit Einkaufskörbe in der Nähe der Fahrradstellplätze/“Haupteingang“ loszuwerden.
Leute die anders als per PKW unterwegs sind, sind in der Ecke der Stadt einfach nicht vorgesehen.
Die Gegend und die Fußgänger-/Rad-Anbindung rings ums SEC lädt in der Tat nicht unbedingt zum Bummeln und Verweilen ein, da gibts definitiv Verbesserungsbedarf. Das gilt sicher auch für die Brachfläche neben der Tankstelle, die nur gelegentlich für Zirkus oder Bau-Zwischenlager genutzt wird. Bei den Radplätzen muss ich dir aber widersprechen: Im Parkhaus gibt es überdachte Radbügel: wenn man von den Parkflächen aus auf den Gang ins SEC zusteuern gleich rechts. Wird aber in der Tat selten genutzt, wohl auch, weil man als Radler kaum daran denkt, über die Autospuren ins Parkhaus zu fahren (und dort auch gleich noch ein Abbiegeverbot ist).
Vor dem SEC könnte man in die Mittelinsel auch noch ein wenig Pflaster einsetzen, weil da viele Menschen die Straße queren.