Dresden baut Technologiezentrum Süd für 20 Millionen Euro aus

Blick auf die Riegel 2 und 3 des Technologiezentrums Dresden-Süd. Links danaben schließen sich künftig zwei weitere Riegel an. Foto: Heiko Weckbrodt

Blick auf die Riegel 2 und 3 des Technologiezentrums Dresden-Süd. Links danaben schließen sich künftig zwei weitere Riegel an. Foto: Heiko Weckbrodt

Stadt will mehr Platz für Hightech-Gründer in Gostritz schaffen

Gostritz, 18. November 2022. Um mehr Platz für Hightech-Gründer zu schaffen, bauen die Stadt, die Uni und die Sparkasse Dresden ihr gemeinsames Technologiezentrum Süd nun für 20 Millionen Euro aus. Das hat die Stadtverwaltung Dresden mitgeteilt. Damit realisieren die Partner einen bereits länger gehegten Plan.

Beim ersten Spatenstich für den Ausbau des Technologienzentrums Dresden-Süd (von links nach rechts): Sparkassenvorstand Heiko Lachmann, Wirtschaftsförderungs-Chef Robert Franke OB Dirk Hilbert TZD-Chef Bertram Dressel,, Uni-Technologiebeauftragter Prof. Ronald Tetzlaff und TZD-Standortleiter Torsten Fahrig. Foto: Diana Petter für die LHD

Beim ersten Spatenstich für den Ausbau des Technologienzentrums Dresden-Süd (von links nach rechts): Sparkassenvorstand Heiko Lachmann, Wirtschaftsförderungs-Chef Robert Franke
OB Dirk Hilbert, TZD-Chef Bertram Dressel, Uni-Technologiebeauftragter Prof. Ronald Tetzlaff und TZD-Standortleiter Torsten Fahrig. Foto: Diana Petter für die LHD

Starke Nachfrage aus der Hochtechnologie-Szene

Bis 2024 sollen an der Gostritzer Straße zwei Anbauten – die Riegel 4 und 5 – entstehen. Damit weitet sich die Nutzfläche im Technologiezentrum um rund 6000 auf dann 19.000 Quadratmeter aus. Laut den städtischen Wirtschaftsförderern sind schon jetzt alle neuen Flächen mit Vormietverträgen belegt. „Gerade im Bereich Hochtechnologie erleben wir ein sehr dynamisches Wachstum und steigende Nachfrage“, betonte Amtsleiter Robert Franke. „Wir sind stark gefordert, unsere Bauvorhaben hier zu beschleunigen und zu erweitern.“

Die Visualisierung zeigt die bestehenden Riegel des Technologiezentrums Süd (weiß, rechts), den von Infratec errichteten Anbau in der Mitte und links die beiden geplanten neuen Riegel. Visualisierung: Infratec

Die Visualisierung zeigt die bestehenden Riegel des Technologiezentrums Süd (weiß, rechts), den von Infratec errichteten Anbau in der Mitte und links die beiden geplanten neuen Riegel. Visualisierung: Infratec

Fünfer-Kranz war schon nach der Wende geplant gewesen

Das Zentrum in Dresden-Gostritz entstand in den 1990er als erstes von mehreren Technologiezentren, die die Stadt und ihre Partner geschaffen haben. Diese Zentren sollen Ausgründungen aus der Uni und anderen Forschungseinrichtungen sowie die Ansiedlung anderer junger Unternehmen erleichtern, indem diese dort relativ preiswerte und gut erschlossene Büros, Labore und Werkhallen anmieten können. Konkret an der Gostritzer Straße war der schon damals geplante Kranz aus fünf rund angeordneten Riegeln zunächst unvollendet geblieben. Dann hatte der Großmieter Infratec auf eigene Kosten noch Anbauten realisiert, die jetzt durch die kommunalen Investitionen komplettiert werden. „Mit der Errichtung von insgesamt fünf Riegelbauwerken erfüllen wir den bereits in den 1990er Jahren entwickelten Masterplan und erreichen die maximale Ausbaustufe an der Gostritzer Straße“, erklärte Bertram Dressel, der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft „Technologiezentrum Dresden“ (TZD). Die beiden Neubauten sollen digital vernetzte Haustechnik sowie eine Solaranlage bekommen.

Weitere Ausbaustufen für Tech-Zentren und Gründerhöfe geplant

Inzwischen gibt es acht Technologiezentren und Gründerhöfe mit insgesamt zirka 65.500 Quadratmetern Mietfläche in Dresden, an denen die Stadt direkt oder indirekt beteiligt ist. Dazu gehören neben dem Technologiezentrum Süd noch das Bioz in Johannstadt, das Nanocenter in Klotzsche, die Gewerbehöfe an der Freiberger und Großenhainer Straße sowie die privat sanierten Universellen Werke Dresden (UWD) an der Zwickauer Straße. Laut Wirtschaftsförderung sind all diese Flächen durchschnittlich zu 98 Prozent ausgelastet. Derzeit baut die Stadt den Gewerbehof in Löbtau aus, ebenso die „Schalterhalle 9“ im Kraftwerk Mitte als Techzentrum für junge Softwareschmieden. Außerdem sind ein zweites Biotechnologiezentrum an der Fiedlerstraße und eine weitere UWD-Ausbaustufe geplant.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quellen: LHD, Oiger-Archiv

Grafik: M. Arndt
Dieser Beitrag wurde unter Wirtschaft abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert