Märchen und Kaffee im ehemaligen Polizeiknast
Loschwitz, 10. März 2021. Die langgehegten Wünsche vieler Loschwitzer werden endlich erhöht: Märchenerzähler und ein Café bringen ab dem 1. Mai wieder Leben ins Bräustübel am Körnerplatz. Das hat die Stadtverwaltung Dresden angekündigt.
Yenidze-Märchenerzähler richten kleines Theater ein
Demnach ziehen nach einer Sanierung die „Zum Gerücht GmbH“ und der „1001 Märchen GmbH“ in das ehemalige Polizeigebäude und Lokal. Die Gerücht-Leute richten im Erdgeschiss ein Stadtcafé ein, das auch regionale Handelsprodukte anbietet. Im Obergeschoss etablieren die Märchenerzähler um Rainer Petrovsky, die jahrelang die „Yenidze“ bespielt hatten, ein kleines Theater. „Darüber hinaus werden die Räume für einzelne Veranstaltungen und auch für regelmäßige Vereinsarbeiten für die zahlreichen Vereine vorwiegend aus Loschwitz, aber auch ganz Dresden, zur Verfügung stehen“, verspricht die Stadtverwaltung.
Für 75.000 Euro erneuert
Laut Stadtwiki Dresden war das heutige Bräustübel früher ein Standort der Loschwitzer Polizei mit Arrestzellen. Später beherbergten die Räume einen Zeitungskiosk, ein Café, eine Gaststätte und eine Heimatstube. Seit 2017 stand das Stübel leer und wurde nur noch sporadisch genutzt. Der Stadtbezirksbeirat Loschwitz und andere Protagonisten setzen sich für eine Wiedereröffnung ein. Aber erst nachdem das Hochbauamt dort für 75.000 Euro die Haustechnik erneuert, den Brandschutz verbessert und andere Sanierungsarbeiten erledigt hatte, kam das Gebäude wieder in einen vermietbaren Zustand. Eine Jury aus Vertretern der Baubehörde, des Denkmalschutzes und wählte dann unter drei Angeboten die „Zum Gerücht GmbH“ und der „1001 Märchen GmbH“ für den künftigen Betrieb des Bräustübels aus.
Autor: hw
Quellen: StVerw DD, Oiger-Archiv, Stadtwiki DD
Zum Weiterlesen:
Märchen im Bräustübel erwünscht
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