Karl May hat bis heute einen Briefkasten in Blasewitz

In der Sebastian-Bach-Straße 22 in Dresden-Blasewitz hat Karl May bis heute einen Briefkasten. Foto (bearbeitet, Namen anderer Mieter unkennlich gemacht: Heiko Weckbrodt

In der Sebastian-Bach-Straße 22 in Dresden-Blasewitz hat Karl May bis heute einen Briefkasten. Foto (bearbeitet, Namen anderer Mieter unkennlich gemacht: Heiko Weckbrodt

Der Autor von Winnetou lebte an der einstigen Sommerstraße

Blasewitz, 31. Januar 2021. Wer bis heute ein Fan von Winnetou und Old Shatterhand geblieben ist, sollte gelegentlich einen Spaziergang zur Sebastian-Bach-Straße 22 einplanen. Warum? Weil in diesem Haus einst Karl May (1842-1912) lebte.

Im Haus Sommerstraße 7, heute Sebastian-Bach-Straße 22, in Dresden-Blasewitz lebte Karl May vom April 1883 bis zum Frühjahr 1884. Foto: Heiko Weckbrodt

Im Haus Sommerstraße 7, heute Sebastian-Bach-Straße 22, in Dresden-Blasewitz lebte Karl May vom April 1883 bis zum Frühjahr 1884. Foto: Heiko Weckbrodt

Der später so geliebte wie umstrittene Literat verbrachte ein Jahr – April 1883 von Frühjahr 1884 – seines Lebens an der Blasewitzer Sommerstraße 7, wie diese Adresse damals noch lautete. Hineingehen kann man zwar nicht, es handelt sich um ein privates Haus. Aber wer ein Selfie-Motiv sucht: Karl May hat bis heute dort noch einen Briefkasten und ein Klingelschild.

Karl May (1842-1912, hier eine Aufnahme aus dem Jahr 1907) lebte eine Zeitlang auch in Blasewitz. Foto: Erwin Raupp, Quelle: Wikipedia, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:KarlMay_Raupp.jpg, Lizenz: public domain, https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/deed.de

Karl May (1842-1912, hier eine Aufnahme aus dem Jahr 1907) lebte eine Zeitlang auch in Blasewitz. Foto: Erwin Raupp, Quelle: Wikipedia, Lizenz: public domain

Briefkasten wird regelmäßig gesichtet

Karl-May-Fans können dort auch Briefe und Ansichtskarten „post mortem“ an den Schriftsteller einwerfen. Ein Anwohner sichtet den Briefkasten und leitet die Post bei Bedarf an die Karl-May-Stiftung weiter. May bekomme aber nur wenig Post, berichtet er: Ein vor einiger Zeit eingeworfener Brief sei „eine Art Liebeserklärung eines in Dresden agierenden Stadtführers an Karl May“ gewesen, „den er bei Stadtführungen vor unserem Haus seinen Besuchern vorliest.“ Ein weiterer Brief war eine Einladung an die Hausbewohner für ein Konzert in Radebeul.

Autor: Heiko Weckbrodt

Grafik: M. Arndt
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