Wilder Parkplatz an Teuteburgstraße soll Sport- und Spielareal werden
Striesen, 29. Oktober 2018. Das Gelände an der Teuteburgstraße 15 zwischen Tittmannstraße und Spenerstraße in Striesen soll für Kinder und Jugendliche nutzbar gemacht werden. Das schlagen die SPD, die Linken und die Grünen dem Stadtrat vor.
Verbindungsstück zwischen Sporthalle und Spielplatz
Dabei handelt es sich um das Areal, in dem die Teuteburgstraße zum Trampelpfad wird. Genutzt wird es derzeit als unbefestigter Parkplatz. Nördlich grenzt eine Halle für den Hochschulsport an, weiter südlich gibt es bereits einen Kleinkinder-Spielplatz und einen Sportplatz. Insofern könnte ein größerer durchgängiger Komplex für Sport und Spiel entstehen, wenn die Stadt – der das Gelände gehört – den Parkplatz auch umwidmen würde,. Speziell denken die Initiatoren daran, dort Wände für Graffiti-Spayer freigeben sowie zusätzliche Spielplätze und Sportanlagen anlegen zu lassen.
Striesen und Blasewitz gelten als unterversorgte Gebiete
Blasewitz und vor allem Striesen seien „besonders stark mit Freizeitmöglichkeiten und Bewegungsräumen für Jugendliche unterversorgte Gebiete“ in Dresden, begründeten SPD, Linke und Grüne ihren Vorstoß. Weil zuletzt viele junge Familien nach Striesen gezogen sind, gibt es dort nun viele Kinder und Jugendliche, aber zu wenige Spiel- und Sportplätze. „Jugendliche müssen zur ungestörten Entfaltung in Striesen und Blasewitz auf kleine Waldstücke und öffentliche Plätze ausweichen, wo so unnötige Konflikte mit Familien oder älteren Menschen vorprogrammiert sind“, betonen die Initiatoren.
Stadtbezirksbeirat bekommt eigenes Budget
Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne) habe diese Idee bereits gutgeheißen, teilte die Blasewitzer Stadtbezirksamtsleiterin Sylvia Günther mit, nachdem SPD-Bildungsexperte Martin Bertram den Antrag im Beirat Blasewitz vorgestellt hatte. Allerdings habe die Bürgermeisterin auch zu erkennen gegeben, dass mehr als eine Bank und ein Abfalleimer vorerst nicht drin seien: Derzeit gebe es kein Geld, um das Areal für eine Jugendnutzung umzuplanen. „Möglicherweise können wir da ab 2019 helfen“, soufflierte Günther den Beiräten. Denn mit der neuen Stadtbezirks-Organisation in Dresden haben die ehemaligen Ortsbeiräte in den Stadtteilen künftig auch eigene, kleine Budgets zur freien Verfügung. Nutzbar zum Beispiel, um solche Planungsarbeiten zu finanzieren – in der Hoffnung, dass dann auch der Stadtrat in der nächsten Haushaltsberatung Geld für den eigentlichen Umbau herausrückt. Zumindest der Stadtbezirksbeirat hat den Antrag ohne Gegenstimmen gebilligt.
Autor: Heiko Weckbrodt
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