25 neue Amberbäume für Striesen

Straßenbäume - hier an der Bärensteiner Straße - gehören zum Stadtteilbild von Striesen. Nun sollen Amberbäume folgen, die auch trockene Sommer gut wegstecken. Foto: Heiko Weckbrodt

Straßenbäume – hier an der Bärensteiner Straße – gehören zum Stadtteilbild von Striesen. Nun sollen an der Wormser Straße Amberbäume folgen, die auch trockene Sommer gut wegstecken. Foto: Heiko Weckbrodt

Stadtgrünamt, Stadtteil und Infineon investieren eine Viertelmillion Euro

Striesen, 26. September 2024. Arbeiter der Firma „Kohout“ pflanzen ab Montag im Auftrag insgesamt 25 neue Amberbäume entlang der Wormser Straße in Dresden. Das Stadtgrünamt, der Beirat Blasewitz und Infineon investieren dafür eine reichliche Viertelmillion Euro. Sie wollen so Striesen weiter begrünen und einen Teilausgleich für jene Bäume schaffen, die für die neue Chipfabrik von Infineon im Dresdner Norden gefällt wurden. Das geht aus einer Mitteilung der Stadtverwaltung hervor.

Amerikanische Baumsorte mit Blick auf Hitzesommer und Klimawandel ausgewählt

Die neuen Bäume gehören zudem zur kommunalen Strategie, die Stadt nach und nach am häufigere Hitzesommer und andere Herausforderungen des Klimawandels anzupassen: „Wir begrünen einen Abschnitt der Wormser Straße, der bisher keine Straßenbäume besitzt und dadurch im Sommer stark überwärmt“, erklärt Stadtgrün-Amtsleiter Detlef Thiel. „Ausgewählt haben wir mittel- bis großkronige Laubbäume der Art ,Amerikanischer Amberbaum’. Diese Baumart ist besonders gut geeignet, weil sie tolerant gegenüber Hitze und Trockenheit ist und sich bereits an anderen Standorten bewährt hat.“ Zudem hatten Studien unter anderem von Dresdner Forschern ergeben, dass jede kleine Baumgruppe in einer Großstadt imstande ist, Hitzespitzen vor Ort um ein paar Grad zu senken.

Pflanzfirma soll Straßenbäume 3 Jahre pflegen

Die Pflanzungen beginnen am 30. September 2025 und dauern bis Ende Februar 2025. In einer ersten Phase setzen die Arbeiter zunächst 15 Bäume zwischen Tittmannstraße und Alemannenstraße auf dem nördlichen Fußweg in die Erde. Der zweite Pflanzabschnitt mit zehn Bäumen zwischen Tittmannstraße und Löscherstraße auf dem südlichen Fußweg folge ab dem Jahresbeginn 2025, wenn der Boden frostfrei sei, heißt es aus dem Rathaus. Die Firma „Kohout’s Garten- und Landschaftsbau“ werden danach laut Vertrag mit der Stadt die neuen Bäume auch noch mindestens drei Jahre lang pflegen.

Pflanzung und Pflege kosten laut Stadtverwaltung insgesamt rund 260.900 Euro. Davon übernimmt das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft etwa 178.770 Euro. Der Stadtbezirksbeirat Blasewitz steuert 25.000 Euro bei. Weitere 47.500 Euro sind Ausgleichszahlungen von Infineon für Baumfällungen für das Fabrikmodul IV in der Heide.

Während der Arbeiten sind die Parkmöglichkeiten in den jeweiligen Abschnitten der Wormer Straße eingeschränkt und die Fußwege teilweise gesperrt.

Quellen: LHD, Oiger-Archiv

Grafik: M. Arndt
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