Barth: Schillerplatz verliert nach Kino-Aus abends an Attraktivität

Der Blasewitzer Stadtbezirks-Amtsleiter Christian Barth. Foto: Heiko Weckbrodt

Der Blasewitzer Stadtbezirks-Amtsleiter Christian Barth. Foto: Heiko Weckbrodt

Stadtbezirks-Amtsleiter bedauert avisierte Schließung des „Cinemaxx“ in Blasewitz

Blasewitz, 18. September 2024. Mit Bedauern hat der Blasewitzer Stadtbezirks-Amtsleiter Christian Barth auf die Nachricht reagiert, dass das Cinemaxx am Schillerplatz in Dresden Mitte März 2025 endgültig schließt. „Grundsätzlich sind Kinos für einen Stadtteil wichtige soziale Treffpunkte, Kulturräume und vor allem Räume für Emotionen, Träume und Phantasien“, betonte Barth auf Oiger-Anfrage. „Kinos sind Orte der Bildung, Orte der Unterhaltung, aber auch Orte zum Entfliehen aus dem Alltag.“ So sei es auch mit dem Cinemaxx am Schillerplatz bisher der Fall gewesen.

Adäquate Nachnutzung erscheint schwierig

„Um ins Kino zu gehen musste man eben nicht ,erst in die Stadt rein‘, sondern hatte eine schöne, große, moderne Alternative direkt in Blasewitz“, argumentierte der Stadtbezirks-Amtsleiter. Er selber sei regelmäßig Gast in diesem Kino. Wie es mit dem dann stillgelegten Filmtheater weitergeht, sei ungewiss: „Da es sich um sehr große Räume und Flächen handelt, erscheint mir eine adäquate Nachnutzung schwierig“, meint Barth. „Auf jeden Fall ist zu befürchten, dass der Stadtort Schillerplatz – zumindest in den Abendstunden – an Attraktivität verliert.“

An der Westseite sind die Schillergalerie und das Cinemaxx-Kino bereits von einer Fußgängerzone umgeben, an der Nordseite dürfen nur Busse und Straßenbahnen fahren. Deer ADFC will, dass auch die Hüblerstraße auf der Südseite zur Fußgängerzone wird. Foto: Heiko Weckbrodt

Das Cinemaxx-Kino am Schillerplatz. Foto: Heiko Weckbrodt

Vermieter wollte Vertrag nicht verlängern

Hintergrund: Die Cinemaxx-Kette hatte vor wenigen Tagen angekündigt, ihr Dresdner Kino im kommenden Frühjahr zu schließen. Der Vermieter habe den Mietvertrag nicht verlängern wollen, hieß es vom Betreiber. Der Vermieter ist ein französische Immobiliengesellschaft, die für eine Stellungnahme nicht zu erreichen war.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quellen: Stadtbezirksamt Blasewitz, Oiger-Archiv

Grafik: M. Arndt
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