4 Millionen für Robotron-Kantine

Der Stadtbezirksbeirat Blasewitz soll mehr Geld zuschießen. Foto: Heiko Weckbrodt

Foto: Heiko Weckbrodt

Innenstadt, 11. Juli 2024. Dresden bekommt nun doch noch Geld, um die Robotron-Kantine in der Innenstadt nahe am Rathaus zu sanieren und zu einem Kulturzentrum umzubauen: Das Bundesbauministerium hat der sächsischen Landeshauptstadt fünf Millionen Euro aus dem Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus 2024“ zugesagt, teilte die Stadtverwaltung heute mit.

„Bedeutendes Architekturzeugnis der Nachkriegsmoderne mit hohem Identifikationswert“

„Aus über 100 Projekten wurden wir als einziges sächsisches Projekt ausgewählt“, freut sich nun Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne). „Die Landeshauptstadt kann nun aktiv dazu beitragen, das Solitärgebäude als bedeutendes Architekturzeugnis der Nachkriegsmoderne mit hohem Identifikationswert für viele Dresdnerinnen und Dresdner einer Revitalisierung zuzuführen.“ Kombiniert mit Eigenmitteln der Landeshauptstadt und einer Spende der Familie Arnhold ermögliche das Fördergeld „die schrittweise Entwicklung des denkmalgeschützten Gebäudes zu einem internationalen Kultur- und Begegnungsort“.

Die Robotron-Kantine ist ein Flachbau der Ostmoderne und diente für die Dresdner Beschäftigten des DDR-Computerkombinats „Robotron“ als Kantine. Die Kombinatsgebäude wurden und werden nach und nach abgerissen und sollen Wohnungsbauten weichen. Auch für die Kantine stand lange ein Abriss zur Debatte. Inzwischen hat sich die Stadt aber darauf festgelegt, dieses Robotron-Relikt als Kulturzentrum zu erhalten.

Autor: hw

Quellen: LHD, Oiger-Archiv

 

Grafik: M. Arndt
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