Quantenphysik zum Mitmachen im Technikmuseum

Quantencurling ist Teil der neuen Physikausstellung in den Technischen Sammlungen Dresden. Foto: Ben Gierig für das SMWK

Quantencurling ist Teil der neuen Physikausstellung in den Technischen Sammlungen Dresden. Foto: Ben Gierig für das SMWK

Besucher können gequanteltes Curling spielen und anderes mehr

Striesen, 6. Februar 2025. Weil die surreale Wohnung der Quantenkatze „Q“ in den Technischen Sammlungen Dresden (TSD) so gut angekommen ist, installiert Musemsdirektor Roland Schwarz nun zusätzliche Quantenphysik-Mitmachexponate: In der Physikabteilung „Wellenreiter“ im Striesener Technikmuseum können junge wie erwachsene Besucher spielerisch die seltsamen Regeln der Quantenwelt lernen. Das haben die Städtischen Museen Dresden mitgeteilt.

Neue Abteilung führt spielerisch in die seltsame Quantenwelt ein

Die als Deutschlands erster „Quanten-Escape-Room“ deklarierte Katzenwohnung im Musem mit all ihren Rätseln habe gezeigt, dass sich viele Besucher für das Thema interessieren, aber gerade mit der Quantenmechanik kaum vertraut seien, erklärte Direktor Schwarz. Daher möchte er nun die Lücke zwischen den Erinnerungen an den Physikunterricht an der Schule und der heutigen Quantenphysik schließen. Dabei handelt es sich um neue Exponate in der TSD-Physikausstellung, in der die besonderen Effekte in der mikroskopisch kleinen Welt der Teilchen und Wellen – die sich oft kaum voneinander unterschieden lassen – im Mittelpunkt stehen: Das es Energie beispielsweise nur in festen Portionen gibt, dass Quanten-Katzen manchmal gleichzeitig tot oder lebendig sind, solange man nicht nachschaut, manche Materialien manchmal abrupt jeden Widerstand gegen einen Stromfluss einstellen und dergleichen mehr.

Blick in die surreal anmutenden Quanten-Irrwohnung der Katze Q in den Technischen Sammlungen Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Blick in die surreal anmutenden Quanten-Irrwohnung der Katze Q in den Technischen Sammlungen Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner Leibniz-Forscher haben sich interaktive Exponate ausgedacht

Ähnlich wie die Quantenkatzen-Wohnung, die gemeinsam mit dem Dresdner Exzellenzzentrum Ct.qmat entstanden war, ist auch dies ein Kooperationsprojekt: „Gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Festkörper- und Materialforschung wurden mehrere neue, interaktive Exponate entwickelt, die die erstaunlichen Effekte im Bereich der allerkleinsten Objekte in der materiellen Welt anschaulich machen“, informiert das Museum. Beim „Quantencurling“ beispielsweise werde gehe es darum, „sich mit viel Feingefühl den gequantelten Energieniveaus anzunähern“.

Vidya Madhavan (links), Elena Hassinger und Merit Spring (rechts) sind drei der 16 „Quantenfrauen“, die sich in der Ausstellung „Rethinking Physics“ vorstellen. Fotos: Tobias Ritz für das Ct.qmat

Vidya Madhavan (links), Elena Hassinger und Merit Spring (rechts) sind drei der 16 „Quantenfrauen“, die sich in der Ausstellung „Rethinking Physics“ vorstellen. Fotos: Tobias Ritz für das Ct.qmat

Außerdem zeigen die TSD im Quantenjahr 2025 auch die Ausstellung „Rethinking Physics 100 Jahre Quantenmechanik: Zeit für eine weibliche Perspektive!“ mit Porträts von Quantenphysikerinnen. Eröffnet wird die Schau in Striesen zum Frauentag am 8. März 2025.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quellen: Städtische Museen Dresden, TSD, Oiger-Archiv

Grafik: M. Arndt
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