Blasewitz, 15. November 2019. Der Stadtbezirksbeirat Blasewitz hat den Vorschlag der Freien Wähler abgelehnt, die Dresdner per Bürgerbefragung „über die flächendeckende Einführung der 5G-Technologie in Dresden“ entscheiden zu lassen. Eine einzelne Stadt habe gar nicht die Befugnis, den Mobilfunk der fünften Generation (5G) aufzuhalten, sagte der FDP-Beirat Carsten Biesok – und fand mit dieser Einschätzung eine Mehrheit im Gremium.
Die frühere Linkspolitikerin Monika Aigner hatte zuvor namens der Freien Wähler darauf verwiesen, dass sich einige in der Bevölkerung über den 5G-Funk sorgen. Es gebe Bedenken, dass der neue Mobilfunk gesundheitsschädlich sei, allein der Industrie helfe und dazu genutzt werden könne, die Bürger auf Schritt und Tritt zu überwachen. Sie wünschte sich einerseits mehr Bürgerinformationen über die 5G-Technik, was noch einige Zustimmung im Stadtbezirksbeirat fand, aber auch einen Bürgerentscheid – und letzteres stieß auf Ablehnung.
Besorgte Gruppen gibt es auch in anderen Kommunen und Gemeinden in Deutschland und im Ausland. Die 5G-Gegner vernetzen sich vor allem im Internet. Sie fürchten sich beispielsweise, dass ihre Gehirne und Spermien durch die hochfrequenten 5G-Wellen geschädigt werden. hw
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