Fahrradstraße in Striesen: Kreuzung von Glashütter und Gottleubaer Straße wird verkleinert

Die Stadt will die Kreuzung von Glashütter und Gottleubaer Straße verkleinern, indem sie die Gehwege in die Kreuzung hineinragen lässt. Foto: Heiko Weckbrodt

Die Stadt will die Kreuzung von Glashütter und Gottleubaer Straße verkleinern, indem sie die Gehwege in die Kreuzung hineinragen lässt. Foto: Heiko Weckbrodt

Umbau kostet 270.000 Euro und soll Verkehr ausbremsen

Striesen, 8. Mai 2025. Um die Radroute Dresden-Ost weniger attraktiv für abbiegende Raser zu machen, lässt die Stadt ab dem 12. Mai die Kreuzung von Glashütter und Gottleubaer Straße in Dresden-Striesen verkleinern. Das geht aus einer Ankündigung aus dem Rathaus hervor. Die Kosten beziffert die Stadtverwaltung auf etwa 270.000 Euro.

Fußgänger sollen Kreuzung einfacher queren

Demnach vergrößern Arbeiter der „Sächsischen Straßen- und Tiefbaugesellschaft“ bis zum 8. August 2025 die Fußweg-Ausbuchtungen weiter in die Kreuzung hinein. Diese „Vorstreckungen“ waren bisher nur auf die Fahrbahn aufgemalt. Sie werden nun betoniert beziehungsweise gepflastert und mit Gehweg-Senken für Rollstühle, Rollatoren und Kinderwagen versehen. Die vergrößerten Gehwege sollen das Abbiegen von der und in die Fahrradstraße für alle verlangsamen und es Fußgängern leichter machen, die Kreuzung zu queren.

Kreuzung zeitweise für Autos gesperrt

Während der Bauarbeiten wird die Glashütter Straße an dieser Stelle zeitweise für Autos ganz gesperrt. Allerdings sollen Radler und Fußgänger die ganze Zeit über durchkommen.

Oiger-Kommentar:

Diese versteinerten „Vorstreckungen“ verlangsamen den Verkehr für alle – nicht nur für die Autoraser, sondern auch für Radler, insbesondere mit Anhängern. Statt das Geld dafür zu vergeuden, sollte die Stadt besser die Glashütter Straße, also die Fahrradstraße, selbst verkehrsberuhigen. Denkbar wären  zum Beispiel „modale Filter“ – also Poller, die nur Radler passieren dürfen, wie an der Kreuzung zur Lauensteiner Straße – oder Einbahnstraßen-Regeln für Autos. Denn das größere Problem sind hier Autofahrer, die die Fahrradstraße als schnelle Abkürzung und Alternative zur engen Hepkestraße und vor allem zur zu-geampelten Schandauer Straße nutzen und dabei oft auch noch rasen.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quellen: LHD, Vor-Ort-Besichtigung

Grafik: M. Arndt
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