Staatsoperette in Leuben vor Abriss

Die Staatsoperette im Jahr 2008 in Leuben. 2016 zog die Kulturinstitution in das alte Kraftwerk Mitte um. Die Zukunft des Gebäudes ist ungewiss. Foto (beschnitten): Andreas Praefcke, Wikimedia, CC3-Lizenz und GFDL 1.2 (https://www.gnu.org/licenses/fdl-1.3.de.html)

Die Staatsoperette im Jahr 2008 in Leuben. 2016 zog die Kulturinstitution in das alte Kraftwerk Mitte um. Die Zukunft des Gebäudes ist ungewiss. Foto (beschnitten): Andreas Praefcke, Wikimedia, CC3-Lizenz und GFDL 1.2

Ab Montag tragen Arbeiter zunächst die Bühnenanlagen ab

Leuben, 22. Januar 2025. Nach dem Brand in der ehemaligen Staatsoperette in Leuben nun die Ruinen ab. Die Abrissarbeiten beginnen am Montag, dem 24. November 2025, teilt die Stadtverwaltung Dresden mit.

Abriss dauert drei Monate

Die Arbeiter werden zunächst den hinteren Teil mit den Bühnenanlagen abtragen. „Die Arbeiten richten sich nach dem Abbruchkonzept der Versicherungsgesellschaft und werden voraussichtlich zwölf Wochen dauern“, heißt es aus dem Rathaus.

Kinder hatten gezündelt und Brand ausgelöst

Kinder hatten am 6. Juni 2025 in dem damals bereits leerstehenden Operettengebäude mit Feuer gespielt und einen Brand ausgelöst, der große Teile des Komplexes schwer beschädigte. Weil die Mauern seither teils einsturzgefährdet sind, drängt die Versicherung auf den Abriss. Weil die fünf jungen Verursacher erst zwischen elf und zwölf Jahre alt waren, stellte die Staatsanwaltschaft das Verfahren wegen Brandstiftung Ende Oktober 2025 ein. Derweil bemühen sich Stadt, Anwohner und private Investoren um Nachfolgekonzepte für den Standort. Das Staatsoperetten-Ensemble selbst war bereits im Dezember 2016 ins Kraftwerk Mitte umgezogen.

Autor: Heiko Weckbrodt

Quellen: LHD, StaDD, Staatsoperette, Oiger-Archiv

Grafik: M. Arndt
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