Kleinkind-Heim „Wolkenstein“ in Striesen eingerichtet

Marianne Biele leitet das Kleinkinderheim "Wolkenstein" in Striesen. Foto: Sabine Mutschke

Marianne Biele leitet das Kleinkinderheim „Wolkenstein“ in Striesen. Foto: Sabine Mutschke

Betreut werden dort nur Babys und sehr junge Kinder

Striesen, 10. Mai 2021. Ein Haus speziell für Babys und Kleinkinder ist in Striesen entstanden: Die privaten Jugendhelfer Ralph Burmeister und Thomas Luding haben mit „Wolkenstein“ an der Junghansstraße ein Heim eingerichtet, in dem besonders kleine Kinder eine Heimstatt auf Zeit finden. Das hat der Betreiber, die Dresdner Burmeister & Luding GmbH, mitgeteilt.

Jugendhelfer: Manche Eltern sind schlicht überfordert

Im „Wolkenstein“ leben nur Kinder im Alter bis sechs Jahren. Wenn sie aufgenommen werden, sind sie höchstens drei Jahre alt. Für sie ist die Zeit in diesem Heim nur als Übergangszeit gedacht, bis sie wieder in eigene Familie zurückkehren können oder adoptiert werden. „Manche Eltern sind in einer Lebenssituation, in der sie schlicht überfordert sind, um den Alltag mit Kind zu meistern. Oder sie haben das aus eigenem Erleben einfach nicht gelernt“, erklärt Thomas Luding, wie es zustande kommen kann, dass etwa ein Baby ins Haus „Wolkenstein“ kommt. „Wir schauen uns jede Biografie an und versuchen, mit Netzwerkarbeit und Coaching individuell zu helfen.“ Diese Arbeit mit den Eltern nennt er ein „Coaching beim Liebhaben“.

Laut Burmeister & Luding haben nur wenige Kinderhäuser solch eine Spezialisierung. Denn der Betreuungsaufwand für solch kleine Kinder sei besonders hoch, zudem muss solch ein Heim auch strenge Brandschutzauflagen erfüllen, da sich Babys im Notfall nicht selbst aus einem brennenden Haus retten können.

Grafik: M. Arndt
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