Mitgefühl und Mauern

So wie diese jungen Kanadier gedachten viele Besucher des Dresdner Striezelmarktes mit Kerzen der Terroropfer in Berlin. Foto: Heiko Weckbrodt

So wie diese jungen Kanadier gedachten viele Besucher des Dresdner Striezelmarktes mit Kerzen der Terroropfer in Berlin. Foto: Heiko Weckbrodt

Striezelmarkt-Gäste zünden Kerzen für Terror-Opfer in Berlin an

Dresden-Altstadt, 20. Dezember 2016. Während Polizisten ab den Morgenstunden den Striezelmarkt in Dresden mit Laster-Stopper aus Beton verbarrikadiert haben, zündeten abends zahlreiche Striezelmarkt-Besucher – offensichtlich spontan – Kerzen für die Terroropfer in Berlin an. „Schrecklich“, sagte eine Kanadierin, die eines dieser Lichter vor den Betonschutzschilden aufstellte. „Eine ganz schreckliche Sache.“

Und so wie sie empfanden wohl viele, den kurz vor Mitternacht flackerten bereits Dutzende Teelichter und andere Kerzen vor dem größten Dresdner Weihnachtsmarkt – lange, nachdem schon die letzte Bude geschlossen hatte.

Die Polizei hat am Dienstagvormittag Dutzende Lasterstopper aus Beton um den Striezelmarkt in Dresden platziert, um Anschläge wie in Berlin zu erschweren, Foto: Heiko Weckbrodt

Die Polizei hat am Dienstagvormittag Dutzende Lasterstopper aus Beton um den Striezelmarkt in Dresden platziert, um Anschläge wie in Berlin zu erschweren, Foto: Heiko Weckbrodt

Sie gedachten damit vor allem an die zwölf Menschen, die am Montagabend in Berlin starben, als ein unbekannter Täter einen polnischen Laster kaperte und damit in den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche raste. Der Täter ist noch nicht gefasst – einen zunächst festgenommenen Pakistani hat die Polizei inzwischen mangels Tatverdachts wieder freigelassen. Am Dienstagabend hat die Terrormiliz IS den Anschlag für sich reklamiert.

Grafik: M. Arndt
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