Geysir bricht in Striesen aus

Heißes Wasser aus beschädigte Fernwärmeleitung sprudelte aus der Kreuzung

Striesen, 28. Oktober 2016. Brach da ein isländischer Geysir mitten in Striesen aus? Oder hatte eine Untergrund-Bewegung den Weg ans Licht gesucht? So sah es zumindest heute Vormittag auf der Kreuzung von Lauensteiner und Glashütter Straße unweit der f6-Zigarettenfabrik aus: Heißes Wasser quoll aus dem Asphalt.

 Am Morgen brachen die Geysire in Striesen aus, nun baggern die Arbeiter die Fernwärmeleitung. aus. Foto: Heiko Weckbrodt

Mehrere Häuser ohne Fernwärme

Eine Nachfrage bei den Stadtwerken ergab indes eine ganz profane Erklärung: Arbeiter hatten heute gegen 9.50 Uhr bei anderen Bauarbeiten eine unterirdische Fernwärme-Leitung beschädigt, dadurch die heiß dampfende Überschwemmung. „Wir haben die Leitung daraufhin abgestellt“, informierte Drewag-Sprecherin Gerlind Ostmann. Seitdem bekommen die Häuser an der Lauensteiner Straße 29, 40, 44, 48 und 50 sowie an der Glashütter Straße 97, 99 a und 99 b keine Fernwärme mehr.

Schelle oder Austausch?

Wie lange die Menschen dort ohne Heizung bleiben, entscheidet sich im Laufe des Tages: Derzeit baggern Arbeiter nun die – inzwischen voll gesperrte – Kreuzung auf. Sie wollen dann ermitteln, ob es genügt, die beschädigte Leitung mit einer Schelle abzudichten oder ob sie ausgetauscht werden muss.

Autor: Heiko Weckbrodt

PS: Danke an dieser Stelle an Ralph Teckentrup für den Tipp und das Video!

Grafik: M. Arndt
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